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Erste Molche kriechen schon vor Start der Hauptsaison

Einzelne Tiere sind schon los gekrochen. Ein Zeichen für die Helfer, mit den Vorbereitungen für die Amphibienwanderung zu beginnen. Doch der richtige Zeitpunkt will gut abgewogen sein.
Teichmolch
Ein Teichmolch (Lissotriton vulgaris, Weibchen) liegt auf einer Hand. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Manche sind schon los gekrochen: In den wärmeren Lagen Thüringens haben sich vereinzelt bereits Molche von ihren Winterquartieren aus zu ihren Laichgründen aufgemacht. «Bei den Molchen machen sich sofort einzelne erste Tiere auf den Weg, bei ihnen zieht sich die Wanderung aber generell über einen langen Zeitraum. Sie sind quasi die Ersten und die Letzten», sagte Ulrich Scheidt vom Landesfachausschuss Amphibien und Reptilien des Naturschutzbunds (Nabu) Thüringen. Die ersten Meldungen zu Wanderbewegungen kämen in der Regel aus der Kyffhäuser-Region. Das sei auch dieses Mal der Fall gewesen. «Vor 14 Tagen kamen die ersten, inzwischen werden uns mit Ausnahme der kälteren Gebirgsregionen aus verschiedenen Ecken Thüringens einzelne Tiere gemeldet.»

Die großen Wanderbewegungen, bei denen massenhaft die Frösche hüpfen, stehen Scheidt zufolge aber noch bevor. «Die Tiere sind in Habachtstellung - wenn man den Meteorologen Glauben schenkt, dann stehen uns ja auch noch ein paar kalte Tage bevor.»

Zeitpunkt zum Zaunbau will gut abgewogen sein

Viele Ehrenamtliche sind Scheidt zufolge bereits in den Startlöchern, um Schutzzäune aufzubauen. Diese sollen verhindern, dass die Tiere bei ihrer Wanderschaft auf Straßen von Autos getötet werden. Dafür graben die Helfer entlang der Zäune Eimer ein, in die die Tiere fallen. Die Ehrenamtlichen holen die Amphibien regelmäßig aus den Eimern heraus und bringen sie sicher über die Straßen.

Es sei durch das milde Wetter schwieriger geworden, den richtigen Zeitpunkt zum Aufbau der Zäune zu finden, sagte Scheidt. «Früher gab es den Schnee und nach der Schneeschmelze wusste man, dass es losgeht.» Jetzt müsse man abwägen und auch an den Aufwand denken, falls die Zäune zu früh gestellt würden. Denn: Stehen die Absperrungen erst einmal, müssen sie auch täglich kontrolliert werden.

In einigen Regionen Deutschlands sind derweil bei milden und feuchten Nächten einige Frösche und andere Amphibien bereits gewandert, etwa in Teilen Nordrhein-Westfalens, in Südhessen und Hamburg. Einem Experten der Umweltorganisation BUND Hamburg zufolge zeigten jahrelange Beobachtungen, dass die Amphibienwanderung tendenziell immer früher im Jahr einsetze.

© dpa
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