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Kröten, Molche und Frösche wandern über Hamburgs Straßen

Im Norden ist die Witterung derzeit ideal für Amphibien, die zu ihren Laichgewässern ziehen wollen. Es ist mild und feucht. Weil den Weg oft auch Straßen kreuzen, landen sie nicht selten in Eimern.
Krötenwanderung in Hamburg gestartet
Ein Erdkrötenmännchen hat sich im Niendorfer Gehege auf den Rücken eines Erdkrötenweibchens geklammert. © Marcus Brandt/dpa

Es wird langsam wärmer und Kröten, Frösche und Molche wollen zum Laichen an Teiche und Seen. Auch in Hamburg ist bereits die Wanderung der Amphibien gestartet, wie ein Sprecher des Naturschutzbundes Nabu der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. «Aufgrund der aktuell sehr milden Temperaturen und des feuchten Wetters ist die Wanderung bereits im Gange.»

Die Tiere brauchen für einen längeren Zeitraum Temperaturen von mehr als fünf Grad Celsius in den Abendstunden. Und auch nachts muss die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegen. Weil die Temperaturen derzeit noch schwanken, sei auch das Wandergeschehen zunächst noch schwankend. «Nichtsdestotrotz sind die Tiere jetzt schon unterwegs und der Gefahr ausgesetzt.»

Für Auto-, Lastwagen- und Radfahrer bedeutet das: in den betroffenen Gebieten langsam und vorsichtig fahren. Schnelles Umkurven der Tiere bringt nur wenig, denn der Luftdruck durch die vorbeirasenden Autos kann die inneren Organe der Tiere platzen lassen und sie verenden qualvoll.

Um so vielen Tieren wie möglich beim Überqueren der für sie gefährlichen Straßen zu helfen, packen jedes Jahr wieder zahlreiche Ehrenamtliche an und bauen an mehr als einem Dutzend verschiedenen Orten in Hamburg Amphibienzäune auf. «Unsere Nabu-Ehrenamtlichen betreuen jedes Jahr rund 4000 Meter Amphibienzäune, verteilt an 15 verschiedenen Orten», sagte der Sprecher weiter. Die Zäune seien in der Regel 200 bis 300 Meter lang. «Es gibt aber auch Ausnahmen mit 800 Meter in Bergedorf.» Der BUND hat zudem einen 850 Meter langen Schutzzaun an den Volksdorfer Teichwiesen.

An den Zäunen müssen die Helferinnen und Helfer regelmäßig die eingegrabenen Eimer leeren, in die die Amphibien auf ihre Reise zum Wasser geplumpst sind. «Die mit ganz großem Abstand am häufigsten vorkommende Art in den Eimern ist die Erdkröte. Danach folgen die Frösche: In der überwiegenden Mehrzahl Grasfrösche mit einzelnen Funden von Moorfröschen», sagte der Nabu-Sprecher dazu. Bei den Molchen seien es vor allem Teichmolche und einzelne Funde von Berg-, Faden- oder Kammmolchen.

© dpa
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