Im Vergleich zu den Kreistags- und Stadtratswahlen der kreisfreien Städte von 2019 verbuchte die AfD mit einem Plus von 8,1 Prozentpunkten die kräftigsten Zuwächse. Die CDU hielt sich stabil (-0,1 Prozentpunkte). Die Parteien der rot-rot-grünen Landesregierung verloren deutlich an Zustimmung: Die Linke verbuchte ein Minus von 4,9 Prozentpunkten, die SPD lag 1,8 Prozentpunkte hinter ihrem Ergebnis von 2019 und die Grünen mussten ein Minus von 3,4 Prozentpunkten verkraften.
CDU stärkste Kraft der Kreistage und kreisfreien Stadträte
In Thüringen ist die CDU bei den Wahlen der Kommunalparlamente in den Kreisen und kreisfreien Städten stärkste Partei geworden. Die Christdemokraten erhielten nach Auszählung aller Stimmbezirke landesweit 27,2 Prozent der Stimmen, die AfD kam auf 25,8 Prozent. Damit behauptete die CDU in Thüringen ihre Rolle als Kommunalpartei. Allerdings wurde sie in mehreren Landkreisen von der AfD überholt. Die SPD kam auf 11,6 Prozent, die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow auf 9,1 Prozent, die Grünen auf 4,1 Prozent und die FDP auf 2,6 Prozent. Wählergruppen und Initiativen wurden mit einem Stimmenanteil von 19,5 Prozent angegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,7 Prozent und damit höher als vor fünf Jahren (60,3 Prozent).
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