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Viele Wünsche nach Einbürgerung

Viele Zugewanderte wollen eingebürgert werden. Die Zahl der Einbürgerungsanträge hat stetig zugenommen. Jetzt könnte es einen neuen Schub geben. Was Halle und Magdeburg dazu sagen.
Einbürgerungsurkunde und Reisepass
Eine Einbürgerungsurkunde (l) und ein deutscher Reisepass liegen auf einem Tisch.. © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Ab diesem Donnerstag gilt das neue Staatsangehörigkeitsgesetz - in Sachsen-Anhalt hat sich daran bereits Interesse abgezeichnet. In Halle gibt es nach Angaben eines Stadtsprechers mehrere Fälle, in denen sich Personen die Ruhestellung ihres Antrags auf Einbürgerung wünschen, um nach neuem Recht eingebürgert zu werden und ihre bisherige Staatsangehörigkeit zu behalten. In Magdeburg hieß es, das Antragsniveau sei derzeit sehr hoch. «Wir verzeichnen viele Nachfragen zu den neuen Regelungen.»

Die Sprecherin der Landeshauptstadt erklärte weiter: «Nach unserem Eindruck warten die meisten Menschen nicht mit ihrem Antrag, obwohl es einige gibt, die auf die neuen Regelungen setzen könnten, weil sie ihre bisherige Staatsbürgerschaft behalten möchten. Insgesamt scheint das hohe Antragsniveau darauf hinzudeuten, dass viele Menschen ihre Anträge trotzdem stellen.»

Das von der Ampel-Koalition formulierte Gesetz sieht vor, dass ein Anspruch auf Einbürgerung nun schon nach fünf statt bisher acht Jahren besteht - vorausgesetzt der Antragsteller erfüllt alle Bedingungen. Bei besonderen Integrationsleistungen sollen Ausländerinnen und Ausländer bereits nach drei Jahren Deutsche werden können. Voraussetzungen für die schnellere Einbürgerung sind etwa gute Leistungen in Schule oder Job, gute Sprachkenntnisse oder ehrenamtliches Engagement. Und, was für einige potenzielle Antragsteller vielleicht noch wichtiger ist, Mehrstaatigkeit wird generell zugelassen.

In Magdeburg ist die Zahl der Einbürgerungsanträge stetig gestiegen auf 1147 im vergangenen Jahr. Für das laufende Jahr werde von mindestens weiteren 2500 Anträgen durch die Reform ausgegangen. Die Stadt Halle machte dazu keine Angaben, man wolle nicht spekulieren. In der Saalestadt sind derzeit rund 1480 Einbürgerungsanträge offen, das sind mehr als die rund 1080, die insgesamt im Jahr 2023 gestellt worden sind. In diesem Jahr seien bislang 480 Anträge eingegangen.

Magdeburg reagiert auf die zunehmenden Wünsche nach Einbürgerung. So sei das Personal in den letzten Jahren erheblich aufgestockt worden, so die Stadtsprecherin. «Aktuell wird im Rahmen von Projekten daran gearbeitet, Prozesse zu digitalisieren und damit das vorhandene Personal zu entlasten.» Es werde angestrebt, Anfang Juli den Einbürgerungsantrag online anzubieten. Ab Mitte Juli solle der Aktenbestand nur noch digital und nicht mehr in Papierform geführt werden.

© dpa
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