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Ohne Mbappé: Frankreich-Nullnummer gegen Niederlande

Sie haben viele Chancen, ein Tor fällt nicht für Titelmitfavorit Frankreich. Ohne Superstar Mbappé spielen «Les Bleus» 0:0 gegen Oranje. Das ist für beide allerdings gar nicht so schlecht.
Euro 2024: Niederlande - Frankreich
Frankreichs Kylian Mbappe trainiert mit Maske. © Jan Woitas/dpa

Kylian Mbappé pustete auf Bank tief durch, dann schlurfte der Superstar der Équipe Tricolore mit der Maske in der Hand auf den Rasen und klatschte mit Bondscoach Ronald Koeman ab. Beim 0:0 gegen die Niederlande schmorte der 25-Jährige am Freitagabend in Leipzig zuvor 90 Minuten auf der Bank und musste von dort mit ansehen, wie seine Teamkollegen vier Tage nach seinem Nasenbeinbruch zu viele Chancen vergaben - und dann Glück hatten, dass ein Treffer der Elftal wegen einer Abseitspostion nicht gegeben wurde. Vor 40.000 Zuschauern verpassten sowohl die Franzosen als auch die Niederländer den vorzeitigen Einzug in das Achtelfinale, nachdem beide ihren Auftakt gewonnen hatten.

«Ich hatte zwei super Chancen, die bleiben dir in den Füßen hängen und das ist schon schade. Gearbeitet haben wir, in der Defensive waren wir gut, taktisch waren wir gut. Es fehlt einfach nur dieses verdammte Tor für die Angreifer», sagte Frankreichs Stürmer Antoine Griezmann. «Wir haben insgesamt gut gespielt, wir hatten gute Chancen und haben gut verteidigt. Die Enttäuschung kommt daher, dass wir nicht schon heute den Deckel drauf gemacht haben», sagte N'Golo Kanté, der erneut zum Spieler des Spiels gewählt wurde.

In der schweren Gruppe D kommt es damit erst am Dienstag zur Entscheidung, wenn Frankreich (4 Punkte) gegen die punktlosen und nun bereits ausgeschiedenen Polen und die Elftal (4) gegen Österreich (3) antritt. Allerdings haben beide Favoriten eine sehr gute Ausgangsposition.

Erste Chance der Niederländer nach nicht mal einer Minute

Trotz Maske und Training reichte es für Mbappé dann doch nicht zu einem Einsatz, was auch einen Umbau der Mannschaft nach dem 1:0 gegen Österreich erforderte. Trainer Didier Deschamps schickte also Antoine Griezmann, diesmal auch der Kapitän, noch weiter in den Angriff. Flankiert wurde der Edeltechniker von den beiden ehemaligen Bundesliga-Profis Marcus Thuram und Ousmane Dembélé.

Doch waren es nicht die Franzosen, die für die erste starke Szene der Partie sorgten. Nach nur 57 Sekunden wären beinahe die Niederländer in Führung gegangen und das durch eine Bundesliga-Co-Produktion. Xavi Simons von RB Leipzig spielte auf seinem Heim-Terrain den Ball auf Jeremie Frimpong. Der Angreifer von Double-Gewinner Bayer Leverkusen - neu in der Elftal im Vergleich zum 2:1 gegen Polen - scheiterte aber an Frankreichs Keeper Mike Maignan.

Griezmann wirbelt, aber trifft nicht

Es blieb turbulent und intensiv - in der Anfangsphase entwickelte sich ein rasantes Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Mittendrin immer wieder Griezmann. Zuletzt schon leicht angesäuert, weil er nicht so zentral gespielt hatte, wie er es mag, wirbelte er trotz einer Art Sonderbewachung ordentlich durch die niederländischen Defensivreihen.

Nur vorm Tor klappte es nicht: Zuerst scheiterte er an Torwart Bart Verbruggen (4.), dann trat er aus sechs Metern in allerbester Position über den Ball (14.), ehe er kurz danach auch noch knapp daneben zielte (15.) und es mit seinen 1,76 Metern sogar mit einem Kopfball kurz vor der Pause versuchte.

Knapp 30 Minuten machten beide Mannschaften Druck, die Niederländer hatten nach der ganz frühen Frimpong-Chance die zweite starke Szene in der 16. Minute. Aber auch gegen Cody Gakpo war Maignan zur Stelle. Auf dem hohen Niveau ging es aber nicht weiter, es schlichen sich immer wieder Abspielfehler auf beiden Seiten ein, ehe es in die Pause ging.

Franzosen vergeben zu viele Chancen

Auch beim Wiederanpfiff stand Mbappé nicht auf dem Platz, beide Trainer wechselten nicht. Als Deschamps sechs Spieler zum Aufwärmen schickte, war er auch nicht dabei. Die Niederländer begannen druckvoller. An das Niveau der Anfangsphase kam die Partie zwar nicht ran, Chancen gab es dennoch - allerdings für die stärker werdenden Franzosen: In der 60. für Thuram, drei Minuten danach für den neu in die Startelf gerückten Aurélien Tchouaméni. Und nicht mal 120 Sekunden später war es wieder Griezmann, der den Ball nicht reinmachte und danach war es Dembélé, der nicht genau genug zielte.

Stattdessen traf Simons. Und das vor der Kurve der Oranje-Fans. Der Jubel kam aber zu früh. Der Videoschiedsrichter überprüfte die Szene. Bierbecher flogen. Mehr als zwei Minuten später stand fest: Kein Tor. Teamkollege Denzel Dumfries stand im Abseits, weil er Frankreichs Keeper im Weg gestanden hatte. Es blieb beim 0:0 - dem ersten bei diesem Turnier.

© dpa ⁄ Jens Marx, Frank Kastner, Florian Lütticke und Maximilian Haupt, dpa
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