Es brauche einen Masterplan für die vielen anstehenden Brückensanierungen und eine zentrale Ansprechperson, die mit den Akteuren und Betroffenen in den Kommunen kommuniziere. Eine Belastung wie derzeit in Lüdenscheid und umliegender Region sei unerträglich. Das Bauwerk im Sauerland war wegen Einsturzgefahr Ende 2021 gesperrt, im Mai 2023 dann gesprengt worden, ein Neubau soll bis 2027 fertiggestellt sein. Die wichtige Autobahn-Verkehrsachse Dortmund-Frankfurt am Main ist seitdem unterbrochen, die Folgen vor Ort mit Verkehrschaos, Lärm- und Abgasbelästigung oder auch Liefer- und Umsatzproblemen sind gravierend.
Am Sonntag war nach jahrelanger Bauzeit und erheblichen Kostensteigerungen die neue Leverkusener A1-Rheinbrücke für den Verkehr freigegeben worden. Fahrzeuge können auf drei verengten Spuren über das neue Bauwerk rollen, erstmals seit zehn Jahren dürfen dort auch schwere Lastwagen wieder den Rhein überqueren. Nachdem die erste Hälfte nun fertig ist, soll die alte Brücke abgerissen werden und an derselben Stelle dann die zweite neue Teilbrücke gebaut, bis 2027 alles fertiggestellt werden. Bei der Eröffnung am Sonntag hätten es Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) versäumt, einen Brückengipfel auszurufen, kritisierte Dudas.