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A42-Brücke kann repariert werden: Im März wieder frei?

Rund 10 000 Laster befahren normalerweise täglich die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal. Nun ist die Brücke nahe Essen seit Dezember gesperrt - auf Umgehungsstraßen bilden sich lange Staus. Die Autobahn GmbH macht genervten Bürgern Hoffnung.
Landtag NRW
Der nordrhein-westfälische Landtag in Düsseldorf. © Oliver Berg/dpa/Archivbild

Über die gesperrte A42-Brücke zwischen Essen und Bottrop sollen nach den Planungen der Autobahn GmbH des Bundes möglicherweise im März wieder Autos fahren dürfen. Das sei das Ziel, sagte der Autobahn-Geschäftsführer Dirk Brandenburger am Mittwoch im Verkehrsausschuss des NRW-Landtages.

Verbindliche Aussagen dazu lehnte Brandenburger aber ab. Aktuell liefen noch Untersuchungen. «Wir brauchen eine gesicherte Erkenntnislage», betonte der Autobahnchef. Es werde eine Wiegeanlage für Lastwagen aufgebaut. Ob und bis zu welchem Gewicht dann auch Lastwagen die Brücke wieder benutzen dürften, hänge vom Ergebnis der aktuellen Untersuchungen ab.

Für den bereits geplanten Bau einer neuen Brücke hofft die Autobahn Gesellschaft auf Planungsrecht im Laufe dieses Jahres. Im Anschluss sollen die Bauarbeiten laut Brandenburger sofort beginnen. Die Vorbereitungen hierfür seien bereits im Gange.

Die gesperrte A42-Brücke wird nach einem Bericht der Landesregierung normalerweise täglich von rund 80.000 Fahrzeugen genutzt, darunter etwa 10.000 Lastwagen.

Wegen der Sperrung bilden sich lange Staus und Ausweichverkehre auch durch Wohngebiete, die Bürger als «absolute Verschlechterung ihrer Lebensqualität» empfänden, beklagte die Essener Verkehrsdezernentin Simone Raskob (Grüne).

Der Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD) forderte Durchfahrtverbote für Lastwagen auf kleineren Straßen und Unterstützung des Landes bei der Reparatur von städtischen Straßen, die von Ausweichverkehren kaputtgefahren würden. Nach ersten Analysen von Straßen.NRW nutzt rund ein Drittel der Fahrzeuge Straßen durch Bottrop beziehungsweise Essen als Umfahrung.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) kündigte an, die finanziellen Fragen gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen zu besprechen. «Wir werden uns dem nicht entziehen», sagte der Minister.

Bei Durchfahrtsverboten verwies er allerdings auf den Bund, der dafür entsprechende Regelungen treffen müsste. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Gordan Dudas, warf Krischer daraufhin vor, immer nur mit dem Finger auf Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu zeigen. Aus seiner Sicht könnte das Land in der aktuellen Situation eine Gefahrenlage feststellen und entsprechend Durchfahrtsverbote verhängen.

Die 1970 fertiggestellte Brücke war Ende vergangenen Jahres wegen Rissen in Schweißnähten an Aufhängungen voll gesperrt worden, auf Ausweichrouten über kleinere Straßen staut sich seitdem massiv der Verkehr. Die Schweißnähte ließen sich aber reparieren, betonte Brandenburger.

Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften im Ruhrgebiet hatten bereits am Dienstag dringend eine schnelle Reparatur der Brücke gefordert und auf erhebliche Mehrkosten wegen der nötigen Umwege und Staus verwiesen. «Wir wissen, was zu tun ist und wir wollen schnell sein», versicherte Brandenburger. Die Gesellschaft behandele das Thema mit der «allerhöchsten Priorität».

© dpa
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