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Polizei stellt Kontrollen am Kölner Dom ein

Am Kölner Dom bot sich Besuchern zuletzt ein ungewohntes Bild: Wer das Gotteshaus für eine Messe betreten wollte, traf viele Sicherheitskräfte an. Es gab auch Polizeikontrollen. Grund waren Hinweise auf mögliche Anschlagspläne. Nun kommt ein Stück Normalität zurück.
Kölner Dom
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht vor dem Dom. © Sascha Thelen/dpa

Die Kölner Polizei stellt ihre wegen eines Terroralarms eingeführten Zugangskontrollen am Kölner Dom wieder ein. Das teilten die Beamten am Montagnachmittag mit. Sie sprachen von «einer aktualisierten Bewertung der Sicherheitslage». Die Kontrollen sollten den Angaben zufolge nach der Abendmesse am Montag beendet werden. Gleichwohl würden Einsatzkräfte aber «bis auf Weiteres verstärkt Präsenz im Domumfeld» zeigen. Zu den Details der Anpassungen am Schutzkonzept werde die Polizei aber keine Stellung nehmen.

Der Kölner Dom teilte mit, dass die Kathedrale nun auch schrittweise wieder für Touristinnen und Touristen öffne. Auch außerhalb der Liturgien sei er für sie von Dienstag (13 Uhr) an abschnittsweise wieder zugänglich. Die Schatzkammer sei von Mittwoch (10. Januar) an wieder besuchbar, dann sei auch die Turmbesteigung wieder möglich.

Für alle Besucherinnen und Besucher werde es zwar noch Personenkontrollen geben, erklärte der Dom - aber nun nur noch durch das Dompersonal. «Es hat ja schon immer Kontrollen durch das Dompersonal für alle gegeben, die in den Dom hineinkommen», erläuterte ein Sprecher. Die Situation zuletzt sei dagegen ein «absoluter Ausnahmezustand» gewesen.

Die Regelungen sehen nun vor, dass nur kleinere Taschen und Rucksäcke mitgenommen werden dürfen. Rollkoffer oder Wanderrucksäcke zum Beispiel seien nicht erlaubt. Auch wenn die «konkrete Gefährdungslage für den Kölner Dom nun anders eingeschätzt werde», halte man «domseits an erhöhten Sicherheitsmaßnahmen fest», um das Wohl der Besucherinnen und Besucher zu garantieren, hieß es.

Die Sicherheitsvorkehrungen für den Dom waren seit den Weihnachtstagen stark verschärft worden, da die Behörden nach eigenen Angaben Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario erhalten hatten. Für Touristen wurde die Kathedrale zunächst bis auf weiteres geschlossen. Gottesdienste fanden unter strengen Schutzmaßnahmen statt. Vor dem Dom gab es Sicherheitsschleusen in Zelten.

Im Zusammenhang mit dem Terroralarm hatte die Polizei mehrere Männer in Gewahrsam genommen. Gegen einen Verdächtigen, einen 30 Jahre alten Tadschiken, der an Heiligabend in Wesel am Niederrhein «zur Gefahrenabwehr» festgesetzt worden war, liegt mittlerweile ein Haftbefehl aus Österreich vor. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Wien wurde er wegen mutmaßlichen Terrorismus erlassen.

Neben dem Hinweis auf den möglichen Anschlagsplan in Köln hatten Sicherheitsbehörden vor Weihnachten auch einen Hinweis auf einen möglichen geplanten Anschlag auf eine Kirche in Wien erhalten. Die Generalstaatsanwaltschaft in Köln will einen Antrag auf Auslieferungshaft stellen.

Von vier weiteren Verdächtigen, die an Silvester in Nordrhein-Westfalen festgesetzt worden waren, wurden drei an Neujahr wieder freigelassen. Einer kam dagegen in polizeilichen Langzeitgewahrsam. Er kann noch bis 14. Januar festgehalten werden.

In Wien wurde am Montag unterdessen die Untersuchungshaft für zwei Verdächtige wegen «Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr» um vier Wochen verlängert, wie eine Sprecherin des Landgerichts mitteilte. Gegen den 29-jährigen Tadschiken und seine 27-jährige türkische Ehefrau wird wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Zusammenhang mit einer terroristischen Straftat ermittelt. Ein weiterer Mann, der ebenfalls in Wien festgenommen worden war, wurde am Freitag entlassen, nachdem sich der dringende Verdacht gegen ihn nicht erhärtet hatte.

Redaktionshinweis: Mit Ankündigung des Kölner Doms zum weiteren Vorgehen und Öffnung für Touristen

© dpa
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