Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte das Schulministerium den Lehrkräften bereits weiteres Informationsmaterial zur Verfügung gestellt und auch Online-Seminare angeboten.
Schon vor dem 7. Oktober hätten in Deutschland Synagogen, jüdische Schulen und Kindergärten von Sicherheitsdiensten überwacht werden müssen, sagte Feller. «Ich finde es unerträglich, dass jüdische Schülerinnen und Schüler mit Angst zur Schule gehen müssen und Eltern Angst um ihre Kinder haben.»
Eine aktuelle Umfrage des WDR kommt zu dem Ergebnis, dass rechtsextreme Inhalte wie Hitler-Bilder, antisemitische Sticker oder rassistische Memes in Klassenchats an Hunderten Schulen bekannt geworden sind. An der nicht repräsentativen Umfrage hatten Schulleitungen von 688 der mehr als 5400 Schulen in NRW teilgenommen.
Fast zwei Drittel gaben an, dass an ihren Schulen rechtsextreme, rassistische oder antisemitische Inhalte in Chats aufgefallen seien. Bei der Mehrzahl handele es sich um Einzelfälle. 89 Schulen beschäftigte das mehrmals im Schuljahr, an neun Schulen wurde es als ein andauerndes Problem bezeichnet. Auch abseits von Klassenchats gaben mehr als zwei Drittel der Schulen in der Umfrage an, Probleme mit rechtsextremen Äußerungen zu haben.