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Dunkelfeldstudie zu Antisemitismus in NRW wird vorgestellt

Hass und Hetze gegen Israel und Juden machen sich auch in NRW immer mehr breit. Die Landesregierung wollte genauer wissen, wie tief Antisemitismus in der Gesellschaft verwurzelt ist.
Studie zur Verbreitung antisemitischer Einstellungen
In NRW wurden 2023 Hunderte antisemitische Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze dokumentiert. (Symbolbild) © David Inderlied/dpa

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger legen am Dienstag (9.30 Uhr) eine Dunkelfeldstudie zur Verbreitung antisemitischer Einstellungen in Nordrhein-Westfalen vor. Die Studie war vor rund zwei Jahren als Reaktion auf den Anstieg antisemitischer Straftaten in Auftrag gegeben worden. Die Fertigstellung hatte sich nach Angaben Leutheusser-Schnarrenbergers etwas verzögert, weil in den Umfragen auch die Einstellungen und Stimmung nach dem Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 aufgegriffen werden sollten.

Vorgestellt wird die Studie «Antisemitismus in der Gesamtgesellschaft von Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024» von zwei beteiligten Wissenschaftlern, Professor Heiko Beyer von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Professor Lars Rensmann von der Uni Passau.

Antisemitische Straftaten auf Höchststand

Der jüngste NRW-Verfassungsschutzbericht verzeichnet für 2023 einen drastischen Anstieg bei antisemitischen Straftaten um 65 Prozent auf einen Höchststand von 550 Taten. Vor allem seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober schnellte die Zahl hoch. Hinzu kommen Hunderte antisemitische Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze. Die Serie setzte sich in diesem Jahr fort. 

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus NRW (RIAS NRW) dokumentierte für 2023 insgesamt 664 antisemitische Vorfälle - eine Steigerung um 152 Prozent im Vergleich zu 2022. Im Schnitt wurden damit 13 Vorfälle pro Woche gemeldet. Und es gebe immer noch ein sehr großes Dunkelfeld, hieß es bei RIAS. Nur knapp 200 der registrierten Vorfälle, also etwa ein Drittel, seien bei der Polizei angezeigt worden. 

© dpa
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