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Umwelthilfe und IG Metall für Ausbau von Windenergieanlagen

Die Umwelthilfe und die IG Metall sehen den Ausbau der Windenergie in Deutschland und Europa in Gefahr. Nun legen die Organisationen Vorschläge vor, wie der Branche geholfen werden sollte.
Windkraft in Niedersachsen
Windräder drehen sich auf einem Feld. © Julian Stratenschulte/dpa

Um den benötigten Bedarf an neuen Windenergieanlagen zu decken, fordern die Deutsche Umwelthilfe und die IG Metall Küste die Produktionskapazitäten in Deutschland und in der EU deutlich auszubauen. Der Umweltschutzverband und die Gewerkschaft stellten am Donnerstag gemeinsam Handlungsempfehlungen an die Politik vor, mit der eine umwelt- und sozialgerechte Produktion von Windkraftanlagen gefördert werden soll. Demnach empfehlen die Organisationen unter anderem eine «naturverträgliche Beschleunigung» von Genehmigungsverfahren, faire Arbeitsbedingungen und Löhne für Fachkräfte sowie die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen.

«Mit qualitativen Kriterien bei den Ausschreibungen muss die Politik die eigenen Versprechen untermauern: Zu einer Zukunftsindustrie wie der Windbranche gehören sowohl erfolgreicher Klimaschutz als auch sichere und attraktive Arbeitsplätze», sagte der Bezirksleiter IG Metall Küste Daniel Friedrich in einer Mitteilung. Faire Löhne etwa müssten künftig bei der Vergabe von Flächen für Windenergieanlagen stärker berücksichtigt werden. 

Die stellvertretende Leiterin Energie und Klimaschutz der Umwelthilfe, Nadine Bethge, warnte vor Abhängigkeiten beim Import von Windkraftanlagen. «Wir riskieren, die heimische Produktion zu verlieren, und verspielen damit die Energiewende, Arbeitsplätze und wichtige Einnahmen für die Umstellung auf erneuerbare Energien.» Nur durch den Ausbau eigener Produktionskapazitäten bleibe die europäische Souveränität erhalten. 

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hatte vor genau einem Jahr eine neue «Windenergie-an-Land-Strategie» vorgestellt. Vorgesehen sind darin unter anderem mehr Flächen für Windräder, eine gezieltere Gewinnung von Fachkräften sowie einfachere und schneller Genehmigungsverfahren. 

Umwelthilfe und IG Metall sprachen am Donnerstag, ein Jahr danach, von einer «niederschmetternden Bilanz für den Windkraftstandort Europa». Demnach stünden europäische Hersteller von Windkraftanlagen zunehmend etwa durch gestiegene Kosten und internationale Konkurrenz unter Druck, hieß es. 

© dpa
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