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Studie: Chance auf das Gymnasium hängt vom Elternhaus ab

In Niedersachsen und Bremen sind die Bildungschancen laut einer Studie ähnlich ungleich verteilt wie in den anderen Bundesländern. In Bremen sehen die Autoren aber einen Ansatz, das zu ändern.
Bildungschancen
Ein Schüler meldet sich im Unterricht. © Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Die Wahrscheinlichkeit für den Besuch eines Gymnasiums hängt in Niedersachsen und Bremen stark vom Einkommen und Bildungsniveau der Eltern ab. Die Ungleichheit der Bildungschancen ist nach einer Studie des Ifo-Instituts bundesweit stark ausgeprägt. Zwar gebe es Unterschiede zwischen den Ländern, aber kein Bundesland biete auch nur annähernd gleiche Chancen für alle Kinder, schreiben die Autoren des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Uni München.

In Niedersachsen liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Besuch des Gymnasiums bei Kindern mit Eltern ohne Abitur und weniger als 5000 Euro netto Haushaltseinkommen bei 27,8 Prozent. In Bremen liegt der Wert für diese Kinder nur bei 21,4 Prozent. Hat mindestens ein Elternteil selbst Abitur und beträgt das Einkommen über 5000 Euro netto, ist die Wahrscheinlichkeit in Niedersachsen mit 60,9 Prozent und in Bremen mit 51,6 Prozent deutlich höher. Deutschlandweit besuchen nach den Daten des Ifo-Instituts 26,7 Prozent der Kinder mit niedrigerem Hintergrund ein Gymnasium - mit höherem Hintergrund sind es 59,8 Prozent.

Außerdem wurde die Chancendifferenz angegeben, also der absolute Abstand zwischen beiden Kindergruppen. Diese Chancendifferenz lag in Niedersachsen bei 33,0 Prozentpunkte, das Land war damit auf Rang 9. In Bremen war der Abstand mit 30,2 Prozentpunkten nicht ganz so groß, der Zwei-Städte-Staat lag damit auf Rang 4. Den geringsten Unterschied sahen die Experten in Mecklenburg-Vorpommern (26,4 Prozentpunkte).

Als positives Praxisbeispiel für ein wirksames frühkindliches Programm sehen die Wissenschaftler in Bremen das Modell der Hausbesuche für Eltern in Problemlagen, das die Stiftung Pro Kind anbietet. Das Programm richte sich an Eltern mit geringem Einkommen, die sich mit einer besonderen Lebenssituation wie Minderjährigkeit oder Gewalterfahrungen konfrontiert sehen. Solche Programme können laut Ifo-Institut einen Beitrag zur Erhöhung der Chancengleichheit leisten.

© dpa
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