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Arbeitskampf nicht auf Kosten der Schüler austragen

In dieser Woche drohen in einigen Regionen in MV wegen eines weiteren Warnstreiks Busse und Bahnen stillzustehen. Konsequenzen hätte dies auch für Schüler. Der Landeselternrat übt Kritik.
Schulbushaltestelle
Eine Schulbushaltestelle in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern. © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nach Ende der Winterferien in Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Landeselternrat entsetzt über den angekündigten Warnstreik im ÖPNV für Mittwoch und Donnerstag gezeigt. «Die Schülerinnen und Schüler brauchen dringend den Präsenzunterricht», sagte der Vorsitzende des Landeselternrats MV, Kay Czerwinski, am Montag. Er forderte, für den Schülerverkehr den Warnstreik auszusetzen. Dieser habe «massivste Auswirkungen» auf den Unterricht. Man dürfe die Verhandlungen nicht auf Kosten der Schülerinnen und Schüler austragen, sagte Czerwinski. Er betonte zugleich, dass man das Streikrecht nicht delegitimieren wolle. Zuvor hatte die «Ostsee-Zeitung» berichtet.

Die Warnstreiks sollen laut der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch um 3.00 Uhr beginnen und bis Donnerstag 23.59 Uhr gehen. Betroffen seien folgende Betriebe: VLP (Verkehrsbetriebe Ludwigslust Parchim), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), Rostocker Straßenbahn AG, Rebus (Regionalbus Rostock), VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH). Jede Schule solle den Schul- und Unterrichtsbetrieb abhängig von den zu erwartenden Beeinträchtigungen an beiden Tagen in eigener Verantwortung regeln, hatte es vom Bildungsministerium geheißen.

Schon am letzten Schultag vor den Winterferien hatte Verdi die Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe in MV zum Warnstreik aufgerufen. «Der letzte Schultag wurde den Schülerinnen und Schülern geklaut. Und Verdi hat keine bessere Idee, als nach den Ferien nachzulegen», sagte Czerwinski.

Eine Ausnahme im Schülerverkehr sei praktisch nicht möglich, sagte Detlev Follak, Geschäftsführer von Verdi im Bezirk Rostock. Der Landeselternrat könne genauso gut auch von der Arbeitgeberseite verlangen, sich schnell zu einigen. «Zudem müsste der Landeselternrat daran interessiert sein, dass die Fahrer ausgeruht und fit sind. Die haben eine hohe Verantwortung», sage Follak.

Zu den Kernforderungen der Gewerkschaft für den neuen Manteltarifvertrag gehören sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden, Mindestruhezeiten von zwölf Stunden und Samstagszuschläge von 30 Prozent. Laut Arbeitgeberverband sind von dem Spartentarifvertrag für Nahverkehrsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern etwa 2400 Beschäftigte betroffen.

© dpa
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