Die Jägerschaft in Hessen ist gleich groß geblieben: Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) besaßen im vergangenen Jahr 26.000 Menschen in dem Bundesland einen Jagdschein (Stand 30.11.2023). Das waren genau so viele wie ein Jahr zuvor, teilte der Verband am Montag vor dem Start der Publikumsmesse «Jagd und Hund» in Dortmund mit.
Bundesweit gibt es laut des Jagdverbandes rund 436.000 Jägerinnen und Jäger. Das seien knapp 36 Prozent mehr als vor drei Jahrzehnten - und so viele wie noch nie. «Der Aufwärtstrend ist damit ungebrochen», hieß es. Und: Der Anteil der Frauen, die in den Kursen der Jagdschulen säßen, nehme weiter zu, sagte der Sprecher des Verbandes.
Die meisten Jagdscheininhaber kommen mit knapp 97.000 aus Nordrhein-Westfalen. Danach folgen Bayern (75.000) und Niedersachsen (60.000). Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Zahl der Jagdscheininhaber vorn: Dort gibt es 10 Waidmänner pro 1000 Einwohner. Auf Platz zwei liegt Schleswig-Holstein (8), danach kommt Niedersachsen (7). In Hessen liegt die Ziffer bei 4.
Für einen Jagdschein muss eine staatliche Prüfung bestanden werden. Darin geht es dem Jagdverband zufolge zum Beispiel um Artenschutz, Prävention von Tierseuchen und Wildschäden sowie Hilfe bei Wildunfällen.