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Studie: Hamburg beim Ausbau der Solarenergie weit hinterher

Um die Pariser-Klimaschutzziele einzuhalten, müsste Hamburg laut einer Studie den Ausbau der Solarenergie mehr als verdreifachen. Im Ranking unter 82 Städten landet die Hansestadt nur auf Platz 71.
Solarausbau
Ein Dach ist mit Photovoltaik-Modulen bestückt. © Caroline SeidSeidel-Dißmannel/dpa

Hamburg hinkt beim Ausbau der Solarenergie laut einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) meilenweit hinterher. In einem Ranking unter 82 deutschen Großstädten landete die Hansestadt lediglich auf dem 71. Platz, wie die Umweltorganisation am Freitag mitteilte. Um die Pariser Klimaziele einzuhalten, müsste Hamburg demnach den Ausbau der Solarenergie mehr als verdreifachen. Die Hansestadt befindet sich damit im Kreis zahlreicher anderer Städte. Denn der Studie zufolge waren überhaupt nur 7 der 82 Städte in den vergangenen zwei Jahren auf einem sehr guten Weg, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, nämlich Oldenburg, Paderborn, Regensburg, Neuss, Oberhausen, Gütersloh und Erlangen. Schlusslichter seien Potsdam, Lübeck und Bremerhaven.

Basis für das Ranking war nach DUH-Angaben eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin für den Solarstrombedarf bis 2035. Demnach verteilte die DUH neben den sieben Grünen Karten 29 Gelbe Karten an jene Städte, die ihren Photovoltaik-Zubau sofort jährlich um bis zu 50 Prozent gegenüber den vergangenen zwei Jahren erhöhen müssten. Alle anderen 46 Städte erhielten Rote Karten, wobei 29 von ihnen den Solarstrom-Zubau mindestens verdoppeln und 15 mindestens verdreifachen müssten. In letztere Kategorie fallen neben Hamburg unter anderem Rostock, Dresden und Frankfurt am Main.

«Unsere Auswertung zeigt, dass die Jubel-Meldungen der Bundesregierung rund um ihre Photovoltaik-Strategie kritisch zu hinterfragen sind», sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Gemessen am Pariser Klimaabkommen sei Deutschland weit entfernt von einer zufriedenstellenden Ausbaurate. «In deutschen Städten und Gemeinden müssen viel mehr Photovoltaikanlagen errichtet werden: insbesondere auf Dächern von Gewerbehallen und Supermärkten, aber auch auf Parkplätzen oder am Balkon.»

Für Hamburg ermittelte die DUH für Dezember vergangenen Jahres eine Solarstromleistung von 124.205 Kilowatt-Peak (kWp). Für das Einhalten der Klimaschutz-Ziele nötig wären bis 2035 rund 1,25 Millionen kWp. Damit müsste die Hansestadt ab sofort jährlich gut 93.000 kWp zubauen, rechnete die DUH vor. Tatsächlich habe Hamburg seit Januar 2022 die Solarstromleistung aber nur um knapp 29.000 kWp pro Jahr gesteigert.

In Hamburg müssen seit Jahresbeginn sämtliche Gebäude, deren Dächer erneuert werden, mit einer Photovoltaikanlage versehen werden. Diese soll mindestens 30 Prozent der Nettodachfläche umfassen. Für Neubauten gilt die Solardachpflicht bereits seit Anfang vergangenen Jahres und schreibt mindestens 30 Prozent der Bruttodachfläche vor. Von 2027 an besteht zudem sowohl für Neu- als auch Bestandsbauten eine Solargründachpflicht, das heißt zusätzlich zu den Solarpaneelen sollen mindestens 70 Prozent der Dachflächen begrünt sein.

© dpa
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