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SPD-Bundesvize warnt vor Risiken durch Rechtsextremismus

Das Erstarken des Rechtsextremismus schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland, warnt SPD-Bundesvize Serpil Midyatli. Sie erwartet eine Reaktion der Unternehmer.
Serpil Midyatli
Serpil Midyatli (SPD) spricht während einer Pressekonferenz. © Frank Molter/dpa/Archivbild

SPD-Bundesvize Serpil Midyatli hat vor Standortrisiken durch die Ausbreitung des Rechtsextremismus gewarnt. «Viele Unternehmen fürchten, dass durch den Rechtsruck Fachkräfte aus dem Ausland abgeschreckt werden», sagte Midyatli der Deutschen Presse-Agentur. Wenn sich ausländische Arbeitskräfte in Deutschland nicht mehr wohl und willkommen fühlten, blieben viele über kurz oder lang nicht hier. «Vor dem Hintergrund der weiteren Verschärfung des Fachkräftemangels mit dem Renteneintritt der "Baby-Boomer" gefährdet diese Entwicklung unseren Wohlstand.»

«Das Erstarken der AfD schadet Deutschland als Wirtschaftsstandort», sagte Midyatli. Das deutsche Wirtschaftsmodell sei auf Innovation, Kreativität und Entfaltung ausgerichtet. «Voraussetzung dafür ist eine offene und durch Vielfalt geprägte Gesellschaft.» Für viele Investoren aus dem Ausland sei Deutschland aufgrund seiner stabilen und zuverlässigen demokratischen Verhältnisse attraktiv. Diese gelte es zu bewahren.

«Viele Unternehmen in Deutschland haben bereits Haltung bewiesen und sich klar von rechten Umtrieben abgegrenzt. Das Gleiche erwarte ich aber auch von jenen, die zum Aufstieg der AfD bislang geschwiegen haben», sagte Midyatli. Es gebe kaum noch größere Unternehmen, an deren ökonomischem Erfolg nicht auch Menschen mit Migrationsgeschichte beteiligt seien. «Man will sich die Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft gar nicht erst ausmalen, wenn Rechtsextreme hierzulande wieder das Sagen haben und ihre Deportations-Fantasien in die Tat umsetzen.»

Die vielerorts weiter stattfindenden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus senden nach Ansicht von Midyatli ein wichtiges und längst überfälliges Signal. Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

© dpa
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