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Knapp 20.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus

Tausende Menschen sind in Frankfurt erneut gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Aufgerufen dazu hatte ein breites Bündnis - von Banken bis hin zu linken Gruppen.
Demonstrationen gegen rechts - Frankfurt am Main
«Björn Höcke ist ein Nazi» steht auf einem Banner. © Lando Hass/dpa

Die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus gehen weiter: In der Spitze rund 19.000 Menschen sind laut Polizei am Montag in Frankfurt unter dem Motto «Frankfurt steht auf für Demokratie» auf die Straße gegangen. Die Veranstalter sprachen sogar von 25.000 Menschen, die auf den Römerplatz und den Paulsplatz gekommen seien. Zur Demonstration hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis aufgerufen - von der Deutschen Bank bis hin zu sozialistischen Vereinen, wie Mitorganisator Philipp Jacks betonte.

«Wir sind nicht hilflos. Wir sind die Mehrheit in diesem Land», sagte der Publizist Michel Friedman in einer Rede vor dem Frankfurter Römer. «Jetzt sind wir da, und wir werden nicht aufhören, bis der braune Spuk in Deutschland zurückgehen wird», rief Friedmann angesichts der seit Wochen andauernden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

Mehr als 130 Organisationen hatten sich im Vorfeld dem Demoaufruf angeschlossen - dazu zählten Unternehmen, Gewerkschaften, Religionsgemeinden, Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen, Initiativen und Frankfurter Parteien. In der Menge der Fahnen wehten Fahnen von SPD, Grünen, Linken und von Gewerkschaften. Eine Gruppe hielt Banner und Schilder mit der Aufschrift «Omas und Opas gegen Rechts» in die Höhe.

«Wir demonstrieren für Menschen und nicht gegen etwas», sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). «Wer die Herkunftsgeschichte von deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern zum Maßstab macht, wer hier leben darf und wer nicht; wer diesen Weg bestreitet, zerstört am Ende unser ganzes Land», betonte Josef.

Sabine Mauderer, Vorstandsmitglied der Bundesbank, führte in ihrer Rede auch wirtschaftliche Argumente gegen Rechtsextremismus ins Feld. Dieser gefährde den Wirtschaftsstandort Deutschland, sagte Mauderer. So brauche Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland: «Wir müssen über jeden Menschen, der bei uns arbeiten will, sehr dankbar sein.»

In den vergangenen Wochen gingen in ganz Deutschland Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auslöser war eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, über das Konzept einer «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

© dpa
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