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Mehr als 30.000 Menschen bei Demo gegen rechts in Hamburg

Zehntausende Menschen sind dem Aufruf zur Demonstration gegen rechts in Hamburg gefolgt. Bürgermeister Tschentscher attackiert die AfD und ruft zur Verteidigung des Rechtsstaats auf.
Demonstration gegen Rechtsextremismus
Der Ballindamm ist mit Demonstranten gefüllt. © Jonas Walzberg/dpa

Mehr als 30.000 Menschen sind am Freitag in der Hamburger Innenstadt gegen rechts auf die Straße gegangen. Es gebe weiter Zulauf, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Die Organisatoren sprachen von 35.000 Teilnehmern.

Die Demonstranten versammelten sich am Jungfernstieg, wo ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden, Parteien und Vereinen zu einer Kundgebung unter dem Motto «Hamburg steht auf - Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke» aufgerufen hatte. Hintergrund der Demo war das Geheimtreffen von Rechtsextremisten unter anderem mit AfD-Funktionären in Potsdam.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach auf der Kundgebung und attackierte die AfD dabei scharf. «Die Botschaft an die AfD und ihre rechten Netzwerke ist: Wir sind die Mehrheit und wir sind stark, weil wir geschlossen sind und weil wir entschlossen sind, unser Land und unsere Demokratie nach 1945 nicht ein zweites Mal zerstören zu lassen.»

Durch Bekanntwerden des Potsdamer Treffens habe man erfahren, «dass Rechtsradikale in Deutschland einen Umsturz und eine systematische sogenannte Remigration von Millionen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes planen», sagte er. Das zeige, wie schnell Populismus in verfassungsfeindliche, Demokratie und Menschen verachtende Aktivitäten umschlagen könne.

Schon das Wort Remigration sei eine empörende Verharmlosung. «Sie wollen eine Deportation. Sie wollen die Zeit zurückdrehen, zurück in eine Zeit von Hass und Gewalt», sagte Tschentscher.

Auch das Argument der AfD, dass es sich beim dem Treffen in Potsdam um eine «private» Veranstaltung gehandelt habe, ließ der Bürgermeister nicht gelten. Dies sei ihm auch völlig egal: «Wer die Deportation von Menschen plant, ist ein rechtsradikaler Verfassungsfeind - und nichts anderes!»

Ursprünglich sollte die Demonstration auf dem Rathausmarkt stattfinden. Die AfD hatte dies mit der kurzfristigen Anmeldung einer Fraktionssitzung unmöglich gemacht, da in diesem Fall ein Bannkreis von 350 Metern rund um das Rathaus gilt.

© dpa
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