Spargel mag Sonne und Wärme - die Wetter-Abkühlung ist aus Sicht des Verbandes der ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer aber kein «Grund zu Panik». Ein Spargelbetrieb aus Kremmen (Oberhavel) berichtete zugleich davon, dass die Ernte auf den Feldern derzeit geringer ausfällt.
Geschäftsführer Malte Voigts vom Spargelhof Kremmen sagte, der Spargel könne die Kälte ganz gut ab, jedoch sinke die Spargelmenge. «Der Spargel wächst aufgrund der Temperatur, die er am Kopf hat, und oben im Damm sind die Temperaturschwankungen am höchsten. Das heißt, hier fallen die Temperaturen am meisten.» Die Erntemenge sei in seinem Betrieb derzeit von 37 Tonnen am Tag auf 28 Tonnen gefallen und werde womöglich noch weiter sinken - bis die Sonne wieder länger scheine, so Voigts.
Die Spargelbauern in Brandenburg hatten 2023 die zweitgrößte Erntemenge seit 1991 eingefahren: 22.200 Tonnen Spargel. Nur 2018 wurde mit 23.200 Tonnen noch mehr geerntet. Spargel gilt als bedeutendste Gemüsekultur in Brandenburg. Traditionell wird zum Johannistag am 24. Juni der letzte Spargel des Jahres gestochen.