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Landeskriminalamt hat tausende Waffen zu Vergleichszwecken

Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine der größten Vergleichswaffensammlungen in Deutschland. Sie umfasst mehrere Tausend Objekte.
Waffen in Asservatenkammer
Pistolen und Revolver und Munition liegen auf einem Tisch in einer gesicherten Asservatenkammer. © Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine der größten Sammlungen von Vergleichswaffen in Deutschland. Sie umfasst rund 8000 Waffen, wie die Behörde auf dpa-Anfrage mitteilte. Das ist mehr als bei den meisten anderen Landeskriminalämtern, die typischerweise auf einige Hundert bis 4000 Waffen kommen. Die niedersächsische Sammlung übertrifft die im Freistaat allerdings nochmal um gut 1000 Stück.

Die Sammlungen werden typischerweise bei Ermittlungen genutzt, um beispielsweise zu überprüfen, ob an einem Tatort gefundene Patronenhülsen zu einer bei einem Verdächtigen gefundenen Waffe passen. Zu den 8000 Waffen in Bayern gehören laut LKA neben klassischen Schusswaffen auch Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen sowie Luft-, Feder- und Gasdruckwaffen. Darüber hinaus gebe es noch rund 500 sonstige Waffen und gefährliche Gegenstände. Zudem werden im LKA mehrere hundert Kilo Munition und Munitionsteile bereitgehalten, sie dienen unter anderem Ausbildungszwecken und Vergleichsbeschüssen.

Beim LKA betont man die Bedeutung der Sammlung. Sie sei «sehr oft Grundlage für die kriminaltechnischen Untersuchungen von Waffen oder Waffenteilen und hat somit einen sehr hohen Stellenwert», erklärte ein Sprecher. Ihr Umfang sei «gerade ausreichend, auch wenn gelegentlich für die kriminaltechnische Untersuchung erforderliche Vergleichsstücke fehlen».

Eine Quelle für die Sammlung sind Waffen, die in Strafverfahren eingezogen werden. Wenn sie - zum Beispiel nach einem Urteil - nicht mehr gebraucht werden, gehen diese Waffen ans LKA, das entscheidet, ob sie in die Sammlung aufgenommen werden. Das passiert aber eher selten. In den vergangenen Jahren wurden in Bayern zehntausende Waffen und Dutzende Tonnen Munition vernichtet, die aber nicht nur aus Strafverfahren stammten.

Vergleichswaffensammlungen waren zuletzt in den Fokus geraten, nachdem das Innenministerium von Sachsen-Anhalt im Mai mitgeteilt hatte, dass es beim dortigen Landeskriminalamt seit 2019 Fehler bei der Übernahme von Gegenständen wie Waffen oder Munition in die Vergleichssammlung gegeben hatte. Zudem wurde bekannt, dass das dortige LKA kurz vor einer Prüfung des Landesrechnungshofs Zehntausende Schuss Munition vernichtet hatte.

© dpa
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