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Erwin Huber: Söders Umgang mit Grünen ist übertrieben

Einst führte er selbst die CSU. Heute gibt Erwin Huber seinem Nachfolger Markus Söder Ratschläge - unter anderem für dessen Weg nach Berlin.
Ex-CSU-Chef Erwin Huber
Erwin Huber, ehemaliger CSU-Vorsitzender, kommt zum Neujahrsempfang im Kaisersaal der Residenz. © Felix Hörhager/dpa/Archivbild

Der frühere CSU-Parteichef Erwin Huber hat seinen Amtsnachfolger Markus Söder für dessen teils harschen Umgang unter anderem mit den Grünen kritisiert. «Die grüne Partei wird für alles verantwortlich gemacht, was aus dem großen grünen Spektrum in die Welt hinausposaunt wird. Die Grünen müssen den Kopf hinhalten für Dinge, die sie selber nie gemacht oder gefordert haben», sagte Huber in einem Gespräch mit dem «Spiegel» und fügte hinzu: «Oder meinen Sie, die wollen mir meine Wurst wegnehmen?»

Diese Haltung Söders sei übertrieben, gleiches gelte für seinen Margot-Honecker-Vergleich bezogen auf die grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Eine Zusammenarbeit mit den Grünen seitens CDU und CSU auszuschließen, hält Huber für falsch. In einer Zeit, in der die Sprache etwa im Internet verrohe und immer weniger Gemeinsamkeiten gefunden würden, bedürfe es dringend der Zusammenarbeit aller Demokraten.

Söder empfahl er, an der Seite eines möglichen künftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz in die Bundespolitik zu wechseln. «Durch das neue Wahlrecht ist die CSU existenziell bedroht», sagte Huber dem «Spiegel». «Und in solch einer Situation muss der Beste, den wir haben, nach vorne. Es ist eine historische, ja heilige Pflicht für den CSU-Vorsitzenden, in der Gefahr an der Spitze des Heeres in die Schlacht zu ziehen.»

Die AfD hält der 77 Jahre alte Huber für die gefährlichste Rechtsaußen-Partei in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands. «Viele Menschen sind von Dynamik und Unübersichtlichkeit überfordert. So wie die Leute im Mittelalter Burgen gebaut haben, flüchten sich nicht wenige heute in den Nationalismus. Aber das ist ein Irrtum, Nationalisten beschützen niemanden», sagte Huber.

Der einstige CSU-Chef machte sich für mehr Klimaschutz in der Politik stark. Wir können zwar nicht alles mit Verboten und Vorschriften regeln, aber der Staat muss eingreifen, indem er die Anreize deutlich verstärkt, sich klimafreundlich zu verhalten», forderte Huber.

© dpa
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