Besonders bei der S-Bahn in München hakte es zu Wochenbeginn noch. «Aufgrund der kurzfristigen Verkürzung des Streiks können wir leider am Montag noch nicht den regulären Fahrplan anbieten. Bis in die Nacht auf Dienstag sind daher weniger S-Bahnen unterwegs als gewohnt», teilte die Bahn online mit. Alle Linien sollten weiterhin mindestens im Stundentakt verkehren.
Im Fern- und Nahverkehr war die DB seit Mittwoch mit einem Notfahrplan unterwegs. Im Allgäu, in Mittelfranken, Mainfranken und Nordostbayern fielen Regionalbahn- und Regionalexpresszüge auf mehr als 20 Strecken komplett aus, auf vielen anderen fuhren Züge nur vereinzelt oder im Vier-Stunden-Takt.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte ihren bundesweiten Streik bei der Deutschen Bahn vorzeitig beendet. Im Personenverkehr endete er in der Nacht zu Montag um 2.00 Uhr, im Güterverkehr schon am Sonntagabend um 18.00 Uhr. Ursprünglich wollte die GDL bis Montagabend streiken. Sie konnte sich aber am Wochenende mit der Bahn darauf verständigen, in dem Tarifkonflikt wieder zu verhandeln und bis zum 3. März zu keinen weiteren Streiks aufzurufen.
Im seit November laufenden Tarifstreit war es der vierte Arbeitskampf. Neben Lohnforderungen dreht sich die Auseinandersetzung vor allem um die Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt.