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Messerangreifer von Mannheim nun im Gefängnis

Der 25-jährige Afghane, der in Mannheim einen Polizisten mit einem Messer tödlich verletzt hat, ist vom Krankenhaus ins Gefängnis verlegt worden. Wo genau er einsitzt, ist nicht bekannt.
Nach der Messerattacke in Mannheim - Gedenken
Polizisten stehen auf dem Marktplatz vor einem Gedenkplatz für einen bei einer Messerattacke getöteten Polizisten. © Bernd Weißbrod/dpa

Rund einen Monat nach dem tödlichen Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz ist der Tatverdächtige jetzt in eine Justizvollzugsanstalt verlegt worden. Zuvor war er im Mannheimer Theresienkrankenhaus behandelt worden und galt lange Zeit als nicht ansprechbar. Eine Sprecherin des Generalbundesanwalts in Karlsruhe bestätigte am Samstag die Verlegung des Mannes ins Gefängnis, zuvor hatte der SWR berichtet.

Am 31. Mai hatte der 25-jährige Afghane auf dem Mannheimer Marktplatz fünf Männer mit einem Messer verletzt, der 29-jährige Polizist Rouven Laur starb zwei Tage später an seinen Verletzungen. Ein anderer Beamte schoss den Angreifer nieder. 

Dem 25-Jährigen wird Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Ob der Täter, der bisher nicht vernehmungsfähig gewesen war, jetzt ansprechbar ist, wollte die Karlsruher Behördensprecherin nicht mitteilen.

Ein Teil der Beamten, die bei dem Einsatz am Mannheimer Marktplatz mit dabei waren, ist bis heute nicht in den Dienst zurückgekehrt. Weitere Angaben zum Zustand der betroffenen Polizisten macht das Präsidium nicht. 

Der Angreifer kam nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur 2013 als Teenager nach Deutschland und stellte einen Asylantrag. Der Antrag wurde 2014 abgelehnt. Es wurde allerdings ein Abschiebeverbot verhängt, vermutlich wegen des jugendlichen Alters.

Der Mann hatte zuletzt mit seiner deutschen Ehefrau und zwei Kleinkindern im hessischen Heppenheim gewohnt - rund 35 Kilometer nordöstlich von Mannheim. Der 25-Jährige war zuvor nicht polizeilich bekannt gewesen.

Wenige Tage nach dem Angriff hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Die oberste deutsche Anklagebehörde geht von einer religiösen Motivation der Tat aus. Der Beschuldigte habe zu massiver Gewalt gegriffen, vermutlich, um Kritik am Islam zu unterbinden, sagte Generalbundesanwalt Jens Rommel in Karlsruhe. Es handele sich um einen «individuellen Fall», der sich von anderen islamistisch-geprägten Fällen unterscheide.

Die Tat hatte auch eine intensive Debatte über striktere Abschiebungen ausländischer Straftäter ausgelöst. Als Konsequenz aus der tödlichen Messerattacke will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Abschiebung von Schwerstkriminellen nach Afghanistan und Syrien wieder ermöglichen. 

© dpa
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