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Rund 280 Stellen beim Landesbetrieb Mobilität unbesetzt

Fachkräfte fehlen auch bei Verkehrsbehörden. Gerade private Arbeitgeber zahlen oft besser.
Verkehrsministerin Daniela Schmitt
Fachkräfte fehlen auch bei Verkehrsbehörden. Gerade private Arbeitgeber zahlen oft besser, berichtet Verkehrsministerin Daniela Schmitt. (Archivbild) © Helmut Fricke/dpa

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) kämpft mit Personalknappheit. Wie Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mitteilte, sind im technischen und im Verwaltungsbereich insgesamt rund 280 Stellen bei der rheinland-pfälzischen Verkehrsbehörde nicht besetzt. 

Die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalte sich fortlaufend schwieriger. Parallel nehme die Fluktuation des bestehenden Stamms der Beschäftigten stetig zu, erklärte die Ministerin. Gerade im technischen Bereich gebe es große Konkurrenz von anderen Arbeitgebern im öffentlichen und privaten Bereich, die in der Regel deutlich besser bezahlten. Durch den zunehmenden Fachkräftemangel werde dieser Trend weiter verstärkt.

Ministerin: Planungen zum künftigen Aufbau der Organisation

Der Landesbetrieb Mobilität plant, baut und unterhält den überwiegenden Teil der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz. Es gibt eine Zentrale in Koblenz sowie acht regionale Dienststellen mit insgesamt 57 Straßenmeistereien. Neben dem Straßenbau ist der LBM für Fragen des Verkehrs zu Lande und in der Luft zuständig. Insgesamt gibt es rund 3.200 Beschäftigte. 

Aufgrund der Altersstruktur des Landesbetriebs sowie des bereits bestehenden personellen Defizits werde davon ausgegangen, dass es auch mittel- bis langfristig offene Stellen gibt, kündigte die Verkehrsministerin an. Deswegen liefen derzeit die Planungen, wie der Aufbau der Organisation künftig angepasst werden kann.

Externe Vergabe von ingenieurtechnischen Leistungen 

Losgelöst von der derzeitigen Personalknappheit kaufe der Landesdienst seit jeher ingenieurtechnische Leistungen über alle Disziplinen auf dem freien Markt ein, berichtete Schmitt. Für den Einkauf ingenieurtechnischer Leistungen hätten in den vergangenen drei Jahren Mittel in Höhe von jährlich bis zu 26 Millionen Euro zur Verfügung gestanden. Davon seien pro Jahr bis 23 Millionen Euro eingesetzt worden. 

Diese Entwicklung zeige, dass wegen der Personalknappheit nicht alle vorgesehenen Leistungen eingekauft werden konnten. Ersichtlich sei zudem auch, dass auch die Wirtschaft und die Ingenieurbüros aufgrund fehlender Fachkräfte immer weniger in der Lage seien, die vom LBM beauftragten Leistungen form- und fristgerecht zu erbringen und abzurechnen, erklärte die FDP-Politikerin.

© dpa
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