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Messerangriff auf Mädchen und Frau im Zentrum von London

Der Leicester Square ist auch bei Touristen beliebt. Nun sorgt eine Bluttat auf dem Platz für Aufregung.
Messerangriff auf Mädchen und Frau im Zentrum Londons
Es gibt laut Polizei keine Hinweise auf eine Terrorattacke. © James Manning/PA Wire/dpa

Am belebten Leicester Square im Zentrum von London sind ein elfjähriges Mädchen und eine 34-jährige Frau niedergestochen worden. Die Opfer wurden am Tatort behandelt und in ein Krankenhaus gebracht, wie die Rettungsdienste mitteilten. Die Polizei nahm einen 32-jährigen Mann fest. Es gebe keine weiteren Verdächtigen. Der mutmaßliche Täter und die Opfer hätten sich nicht gekannt.

Das Mädchen müsse weiter in der Klinik behandelt werden, teilte die Polizei mit. Die Verletzungen seien aber nicht lebensgefährlich. Die Frau habe leichtere Verletzungen erlitten. Es gebe keinen Hinweis, dass es sich um eine Terrortat handelt, hieß es weiter.

Der Platz im Stadtzentrum und die Umgebung mit mehreren Attraktionen, Läden, Kinos, Theatern und Restaurants werden Schätzungen zufolge jedes Jahr von etwa 2,5 Millionen Menschen besucht.

Security-Mann: Habe Täter niedergerungen

Nähere Angaben zu der Attacke oder zum mutmaßlichen Täter machten die Behörden nicht. Ein Security-Mann sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, er habe einen Schrei gehört und dann gesehen, wie ein Mann auf ein Kind eingestochen habe. Daraufhin habe er sich auf den Täter gestürzt und ihn gemeinsam mit anderen Passanten festgehalten, bis Polizisten eintrafen. Britische Medien zitierten Augenzeugen, dass es sich beim mutmaßlichen Angreifer um einen weißen Mann handele.

Die britische Polizei steht seit schweren rechtsextremen Ausschreitungen in mehreren Städten unter Hochspannung. Fast 1000 Menschen wurden festgenommen. Vorausgegangen waren Falschmeldungen in sozialen Medien, dass es sich bei einem Messerangreifer, der in der Stadt Southport drei Mädchen getötet und mehrere Kinder verletzt hatte, um einen muslimischen Migranten handele. Tatsächlich wurde der Tatverdächtige als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren.

© dpa
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