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Beenden die USA ihre Ukraine-Hilfen? Trump weicht aus

Seit langem steht die Drohung im Raum, dass die USA unter Trump ihre Hilfen für die Ukraine einstellen könnten - erst recht seit einem Eklat mit Kiew. Aber noch legt sich der US-Präsident nicht fest.
US-Präsident Trump
Noch hält sich Donald Trump bedeckt dazu, ob er seine Drohung wahr machen und die militärische Hilfe für die Ukraine einstellen könnte. (Archivbild) © Pool/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump ist Fragen ausgewichen, ob die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die Ukraine womöglich ganz einstellen könnten. Trump ließ mehrere Nachfragen von Reportern bei einem Auftritt im Weißen Haus unbeantwortet. «Wir werden sehen, was passiert», entgegnete der Republikaner. 

Die USA waren unter Trumps Amtsvorgänger Joe Biden der größte und wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Trump aber droht offen, die Ukraine fallen zu lassen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei nicht an Frieden interessiert, solange die USA militärisch Hilfe leisteten, behauptete Trump zuletzt in einem Post auf seiner Online-Plattform Truth Social, nachdem es mit Selenskyj zu einem Eklat im Oval Office gekommen war. Bei dem heftigen Schlagabtausch in der US-Regierungszentrale hatten Trump und sein Vize J.D. Vance Selenskyj mit schweren Vorwürfen überzogen und ihm unter anderem mangelnde Dankbarkeit vorgeworfen. 

Der US-Präsident sagte nun erneut, Selenskyj solle «mehr Wertschätzung zeigen, denn dieses Land ist mit ihnen durch dick und dünn gegangen». Es sei an der Zeit, dass die USA schlau handelten und der Ukraine nicht einfach ohne Gegenleistung Milliardenhilfen bereitstellten. 

Trumps Regierung hatte sich in den vergangenen Wochen um ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine bemüht, bei dem es unter anderem um den US-Zugang zu in der Ukraine lagernden seltenen Erden ging. Bislang hat die ukrainische Regierung aber nicht eingewilligt. Auf die Frage, ob das Abkommen tot sei oder noch wiederbelebt werden könnte, verwies Trump auf seine anstehende Rede im US-Parlament. In der deutschen Nacht zu Mittwoch will der 78-Jährige vor beiden Kammern des Kongresses sprechen. Er werde sich dort dazu äußern, stellte er in Aussicht.

© dpa
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