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Was Sie vor dem Einbau einer Sauna im Keller prüfen sollten

Er ist entspannend - und tut besonders in der kalten Jahreszeit richtig gut: ein Besuch in der Sauna. Wie schön, wenn man eine zu Hause hätte. Doch wann ist das eine gute Idee, wann eher nicht?
Frau in einer Sauna
Noch Platz im Keller? Wer dann über den Einbau einer Sauna nachdenkt, sollte neben baulichen Voraussetzungen auch die Atmosphäre dort in den Blick nehmen. © Christin Klose/dpa-tmn

Wie angenehm wäre es, zu Hause zu schwitzen: Sie denken über den Einbau einer Sauna in Ihrem Keller nach? Dann sollten Sie prüfen, ob der dafür überhaupt die notwendigen Voraussetzungen hat - und was dafür noch zu tun wäre. Auf diese Punkte können Sie achten:

1. Gute Lüftungsmöglichkeiten

«Wer eine Sauna im Keller einbauen will, braucht dafür trockene Räume», erklärt Marc Ellinger, Leiter des Regionalbüros Freiburg-Südbaden des Verbands Privater Bauherren (VPB). Andernfalls drohen Feuchteschäden an der Holzkonstruktion der Saunakabine.

Doch ist die Sauna erst mal eingebaut, verändert sich im Keller auch das Raumklima. Lüftet man dann nicht ausreichend, kann es besonders in sogenannten gefangenen Räumen zu Schimmelbildung, Durchfeuchtung von Baustoffen und Schäden an den Farb-, Putz– oder Dämmschichten kommen. Sie brauchen also ausreichend große Gebäudeöffnungen im Keller, eventuell mit mechanischer Unterstützung. Ein herkömmliches, kleines Kellerfenster reicht dem VPB zufolge nicht aus. Und auch ein handelsüblicher Luftentfeuchter wird Ihnen nicht wirklich helfen, die Luftfeuchtigkeit ausreichend zu regulieren. 

2. Gute Wärmedämmung

Auch die Wärmedämmung in den Räumen rund um die Sauna spielt eine wichtige Rolle. Denn in die Dämmschicht dürfen weder Luft noch Feuchtigkeit eindringen. Verhindern lässt sich das etwa mit einer luftdichten Dampfsperre, die aus einer Spezialfolie besteht. Sie wird auf der raumzugewandten Seite vor der Wärmedämmung angebracht.

Nur im Einzelfall kann man darauf verzichten. Um das beurteilen zu können, braucht es Marc Ellinger zufolge aber einen feuchtetechnischen Nachweis, unter Umständen auch mittels einer hygrothermischen Simulationsberechnung. «Diese Maßnahmen erfordern zwar einen gewissen zeitlichen und finanziellen Aufwand, können aber das Gebäude vor schwerwiegenden Bauschäden schützen.»

3. Passende Atmosphäre

Saunieren mit Blick auf Tiefkühltruhe, Fahrräder oder Umzugskartons? Das klingt nicht wirklich gemütlich. Wer über eine Sauna im Keller nachdenkt, sollte auch die Atmosphäre dort in den Blick nehmen. Ist Ihr Keller etwa eher eine Rumpelkammer? Dann dürfte es vorab einiges zu tun geben. 

«Mag sein, dass sich Raumreserven im Keller für den Einbau anbieten», so Michael Fritsche, Leiter des VPB-Regionalbüros Bamberg. «Doch man sollte sich ehrlich die Frage stellen, ob sich dort auch der gewünschte Erholungs- und Wohlfühleffekt einstellt.» Kellersaunen würden etwa viel seltener genutzt, wenn die Atmosphäre nicht stimmt und schon der Weg ins wenig anheimelnde Untergeschoss Überwindung kostet. «Am Ende steht die Sauna dort ungenutzt herum.»

© dpa
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