Geranien brauchen regelmäßig eine Verjüngungskur. Heißt: Verwelkte Blüten und Blätter müssen schonend entfernt werden. So entzieht man Pilzen den Nährboden und animiert die Pflanzen zu Blütenwachstum. Wer seine Geranien regelmäßig richtig ausputzt, hat bis zum Herbst Chancen auf Blütenpracht auf dem Balkon und im Garten.
Die Geranienzüchter-Initiative Pelargonium for Europe gibt folgende Tipps:
- Sammeln Sie trockene Blüten einfach ab. Brechen Sie Blüten, die welk, aber bisher nicht trocken sind, direkt am Ansatz einzeln heraus. Tasten Sie hierfür mit zwei Fingern den Stängel ab, bis Sie den Ansatz des Triebs gefunden haben, und brechen Sie dann entgegen der Wuchsrichtung.
- Wächst die Geranie in einzelnen Blütenständen aus vielen kleinen Einzelblüten (Dolden), führt dies manchmal zu welken Stellen, obwohl gleichzeitig neue Knospen zu sehen sind. In diesem Fall können Sie nur die verwelkten Einzelblüten entfernen. Sollten Sie den ganzen Trieb entfernen, ist das allerdings auch kein Beinbruch.
- Der ideale Zeitpunkt: Die Stängel sollten prall mit Flüssigkeit gefüllt sein, sodass sie sich sauber abknicken lassen. Dies ist ein paar Stunden nach Wasseraufnahme der Fall.
- Machen Sie sich keinen Stress: Die Geranien müssen nicht täglich abgesammelt werden. Verblühte Blüten und welke Blätter sollten nur nicht wochenlang ignoriert werden. Bei halbgefüllten und gefüllten Sorten ist das Ausputzen wichtiger als bei einfach blühenden. Sind diese Dauerregen oder starkem Wind ausgesetzt gewesen, sollten sie rasch danach ausgeputzt werden.
- Wenig Zeit für Geranien-Pflege? Praktisch: Es gibt auch selbstreinigende Sorten, zum Beispiel Hängegeranien. Diese Sorten werfen ihre verblühten Blüten selbstständig ab und schieben gleich neue Blüten nach. Welke Blätter müssen allerdings weiter händisch entfernt werden.