Eine Basilikumpflanze (Ocimum basilicum) haben viele Menschen zu Hause, im Garten etwa, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank in der Küche. Und gerade zu Sommergerichten schmecken die Blätter der Gewürzpflanze besonders gut.
Doch was tun, wenn die Ernte größer ausfällt, als der Basilikum-Hunger? Oder anders gesagt: Man hat mehr frisches Basilikum als man verbrauchen kann? Kein Problem: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihr Basilikum trocknen und das herrliche Aroma für viele Monate bewahren. Hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Zum richtigen Zeitpunkt ernten
Am besten pflücken Sie Basilikum am Morgen, wenn der Tau getrocknet ist, aber bevor die Sonne richtig stark wird. «So bleiben die essenziellen Öle in den Blättern erhalten, die für den Geschmack und das Aroma des Basilikums verantwortlich sind», zitiert das britische Magazin Homes & Gardens die Garten- und Aufbewahrungs-Coachin Robin Phelps. Schneiden Sie die Stängel mit einer sauberen Schere knapp über einem Blattknoten ab. So bleibt die Pflanze schön buschig und wächst weiter.
2. Waschen und Trocknen der Blätter
Am besten wäscht man die Blätter nach der Ernte vorsichtig in einer Schüssel mit kaltem Wasser, um Schmutz und kleine Insekten zu entfernen. Danach die Blätter auf einem Küchentuch ausbreiten und vorsichtig trocken tupfen. Wichtig: Die Blätter sollten wirklich trocken sein, sonst kann sich später beim Trocknen Schimmel bilden.
3. Die passende Trocknungsmethode wählen
Lufttrocknung: Eine traditionelle Methode ist das Trocknen an der Luft. Binden Sie kleine Bündel Basilikum zusammen und hängen Sie sie kopfüber in einem gut belüfteten, kühlen Raum auf. Achten Sie darauf, dass die Bündel nicht zu groß sind, damit alles gleichmäßig trocknet, rät der Gartenbuch-Autor Tony O'Neill. Das kann ein paar Tage bis zu einer Woche dauern.
Mit dem Dörrgerät: Wenn es schneller gehen soll, können Sie ein Dörrgerät verwenden. Einfach die Blätter in einer Lage auf den Tabletts verteilen, das Gerät auf niedrige Temperatur stellen (ca. 35-45 Grad) und warten, bis die Blätter schön knusprig sind.
Im Ofen: Den Ofen auf der niedrigsten Stufe (ca. 75 Grad) vorheizen. Die Basilikumblätter auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und die Ofentür leicht geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Schauen Sie regelmäßig nach den Blättern, damit sie nicht verbrennen.
4. Lagern, aber richtig
Wenn die Blätter komplett getrocknet sind, bewahren Sie sie am besten in einem sauberen Glas mit dicht schließendem Deckel auf. Für extra lange Frische können Sie die Blätter auch vakuumieren oder in luftdichten Behältern einfrieren. Wer es lieber gemahlen mag, kann die Blätter vorsichtig zwischen den Fingern oder mit einem Mörser zerreiben – aber nicht zu fein. Lagern Sie das getrocknete Basilikum an einem kühlen, dunklen Ort.
Noch ein Tipp der britischen Experten: Regelmäßiges Ernten fördert das Wachstum und verhindert, dass die Pflanze blüht – das kann nämlich den Geschmack beeinträchtigen. Da Basilikum nur einjährig ist, sollten Sie im Frühjahr neue Samen aussäen, damit Sie das ganze Jahr über frische Kräuter haben. Und nicht vergessen: Basilikum liebt die Sonne, also gönnen Sie ihm täglich sechs bis acht Stunden Licht.