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Latexmatratzen im Test - Das ist beim Kauf wichtig

Latexmatratzen gelten als besonders elastisch und sollen den Körper punktgenau stützen. Aber erfüllen sie dieses Versprechen? Und sind gute Modelle automatisch teuer? Eine Untersuchung von «Ökotest».
Matratzentest im Bettenhaus
Von insgesamt elf Naturlatexmatratzen im Test bekamen acht Produkte die Bewertung «gut», zwei Matratzen schnitten mit der Note «befriedigend» ab. © Christin Klose/dpa-tmn

Latexmatratzen gelten als besonders elastisch. Sie geben nur dort nach, wo sie vom Körper belastet werden - eine typische Eigenschaft, wodurch die Matratzen den Rücken an den richtigen Stellen stützen sollen. 

Die meisten der getesteten Modelle erfüllen diese Voraussetzungen und erhalten so die Note «gut». Doch die Preise der Naturlatexmatratzen variieren gewaltig und nicht alle Modelle waren frei von Schadstoffen, wie die Untersuchung der Zeitschrift «Ökotest» (Ausgabe 12/2024) zeigt. Die Preise der getesteten Modelle lagen demnach im Schnitt zwischen 649 Euro und 1130 Euro. Dabei waren die teuren Matratzen nicht unbedingt die Besten.

Die Testergebnisse im Überblick

Von insgesamt elf Naturlatexmatratzen im Test mit waschbaren Bezügen bekamen: 

  • Acht Produkte die Bewertung «gut»
  • Zwei Matratzen schnitten mit der Note «befriedigend» ab - darunter auch das teuerste Modell
  • Eine Matratze erhielt die Bewertung «ausreichend» 

Insgesamt mit der Note «gut» bewertet, mit der Teilnote «sehr gut» für die Inhaltsstoffe und einem Preis unter 1.000 Euro lagen diese Latexmatratzen vorne: 

  • Linea Natura von XXXLutz (Waldgrün L 350, Härte 2, Nr. 0361006401) für 699 Euro, 
  • Pure Green Naturlatex von Malie (H3) für 759 Euro,
  • 7-Zonen-Naturlatexmatratze Premia Cotton von Elza (medium) für 989 Euro,
  • Naturlatex-Matratze Sinfonie von Relax Natürlich Wohnen (mittelfest) für rund 995 Euro.

Punktabzug für Schadstoffreste

Der Grund für die Bewertung «ausreichend» waren zudem Schadstoffrückstände. So fanden die Tester Rückstände unter anderem von Nitrosamin, einem Stoff, der im Verdacht steht krebserregend zu sein. Sowie von optischen Aufhellern, welche schwer abbaubar und laut «Ökotest» daher umweltbelastend sind.

Auf Grundlage ihrer Labormessungen beurteilten die Experten, ob die Matratzen für drei verschiedene Personentypen - klein, mittelgroß, groß - geeignet sind. Das Versprechend von punktgenauer Stütze wurde nicht immer gehalten: Bei zwei Modellen gab es einen Abzug bei der Gesamtnote, weil die Matratzen bei der Punktelastizität und der Körperzonenunterstützung im Labortest nicht überzeugten. Ein Modell schnitt zudem bei der Schulterzonenwirkung nicht gut ab. 

Es hilft wirklich nur: Probeliegen

Wichtig: Vor dem Kauf die Matratze unbedingt zur Probe liegen. Denn je nach Körpergröße und Gewicht kann es sein, dass ein Modell besser oder schlechter zu einer Person passt. Beispiel: Matratzen, die nicht zoniert sind, eignen sich häufig für Menschen, bei denen Schultern, Taille und Becken etwa gleich breit sind. 

Und noch ein Tipp: Latexmatratzen sind schwer - daher ist es sinnvoll, wenn man ein Model mit Tragegriff am Rand kauft. Damit die elastischen Eigenschaften der Matratze nicht negativ beeinflusst werden, rät Ökotest von zu straffen Bettlaken ab.

© dpa
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