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Schillernde Aussichten? Was die Arbeit an der Börse ausmacht

Börsenberufe locken mit schneller Karriere und lukrativen Gehältern. Dabei muss nicht jeder Wertpapierhändler werden. Welche Wege es gibt, um sich einen Platz im Börsenkosmos zu sichern.
Börsenhändler verfolgen Kursentwicklung auf dem Börsenparkett
Blick in den Handelssaal der Frankfurter Börse
Börsenhändler im Handelssaal der Frankfurter Börse
Aktienhändlerin blickt in der Frankfurter Börse auf ihre Monitore
Blick in den Handelssaal der Frankfurter Börse

Was haben Börsenhändler, Wertpapieranalystinnen und etwa Broker gemeinsam? Sie alle arbeiten an der Börse. Neben ihnen sind dort aber auch andere Fachleute mit ihrem Wissen und Können wichtig und gefragt. Zum Beispiel IT-Expertinnen und -Experten. 

«Die Börse ist letztendlich ein IT-Unternehmen, wo technisch alles möglichst reibungslos funktionieren muss», sagt Katarzyna Lorenowicz vom Personaldienstleister Hays in Frankfurt am Main. Auch Compliance Officer und Research-Analysten haben an der Börse zentrale Funktionen, gleiches gilt für KI-Fachleute.

Wer was macht – eine Auswahl an Berufen an der Börse

  • Börsenhändler: Sie handeln mit Wertpapieren und Werten. Das können etwa Aktien, Devisen oder Rohstoffe sein. Weil sie möglichst gute Gewinne erzielen wollen, nutzen sie Preis-, Kurs- oder Zinsschwankungen aus. Damit das gelingt, beobachten und analysieren die Fachleute die Weltmärkte und das weltpolitische Geschehen.
  • Wertpapieranalystinnen: Sie sammeln und analysieren neben Fakten auch Daten über Wertpapiere. Zudem kümmern sich Wertpapieranalystinnen und -analysten um die Recherche von zentralen Unternehmensdaten, checken Firmenmeldungen und Pressetexte und tauschen sich mit Branchenexperten aus.
  • Portfoliomanager: Sie entwickeln im Auftrag ihrer Klientinnen und Klienten, etwa Unternehmen, eine Investmentstrategie und tätigen für sie Investitionen. Entweder erweitern sie das Portfolio oder schmälern es bei Bedarf. Dafür müssen Portfoliomanagerinnen und -manager Trends auf den Märkten erkennen und für ihre Klienten ableiten.
  • IT-Spezialisten: Die Fachleute beschaffen, installieren und warten etwa Server und Computer. Zudem konfigurieren und aktualisieren sie Betriebssysteme. Auch haben sie unter anderem die Konfiguration und Wartung von Netzwerken im Blick. Sie implementieren Sicherheitsvorkehrungen, damit Daten und Systeme geschützt sind.
  • Compliance Officer: Sie kümmern sich darum, dass innerhalb der Börse die nationalen und internationalen Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Dafür arbeiten sie eng mit den einzelnen Geschäftsbereichen zusammen. Zudem identifizieren sie proaktiv potenzielle Reputationsrisiken und helfen dabei, sie zu vermeiden.
  • Research-Analysten: Sie recherchieren Finanzdaten und stellen sie in Diagrammen, Grafiken oder Präsentationen dar. Diese Daten analysieren sie. Ihre Schlussfolgerungen fließen in einen Bericht über Vermögenswerte, Aktien und Wertpapiere ein. Daraus leiten sie Investment-Empfehlungen ab.

Welche Ausbildung und Studiengänge empfehlenswert sind

«Wer an der Börse arbeitet, hat in aller Regel ein Studium absolviert», sagt Maren Kaus von der Frankfurt School of Finance & Management. Das kann je nach Beruf etwa BWL, VWL, Mathematik oder Informatik sein. Hinzu kommen gegebenenfalls spezifische Weiterbildungen. Alle, die etwa als Compliance Manager arbeiten möchten, können einen entsprechenden Zertifikatslehrgang belegen, so Katarzyna Lorenowicz.

Wie Interessierte den ersten Schritt wagen können

Wer sich für die Arbeit an der Börse interessiert, sollte unbedingt mehrere Praktika machen, um die Abläufe kennenzulernen, rät Kaus. Nur so könne man herausfinden, ob ein Arbeiten in der Finanzwelt und speziell an der Börse einem wirklich liegt. Erste Praktika bieten sich laut Lorenowicz beispielsweise bei Wertpapierhandelsbanken oder der Gruppe Deutsche Börse an. Aus einem Praktikum heraus bieten sich dann unter Umständen Möglichkeiten für eine Anstellung nach dem Studium.

Wie die Job- und Gehaltsaussichten aussehen

Später sind die Karriereaussichten in der Regel sehr gut – oft folgen sie einem vorgegebenen Schema. Lorenowicz nennt ein Beispiel: Research-Analysten starten zunächst als Junior-Analyst, steigen nach zwei bis drei Jahren bis Analysten auf und können nach weiteren Jahren Teamleiter, Manager und Direktor werden.

Die Verdienstmöglichkeiten können sich ebenfalls sehen lassen. Klassische Börsenhändlerinnen und -händler etwa bekommen laut Lorenowicz oft Einstiegsgehälter zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto pro Jahr, Research-Analysten starten Kaus zufolge mit 60.000 bis 80.000 Euro brutto pro Jahr. In späteren Jahren sind bis zu sechsstellige Gehälter möglich.

© dpa ⁄ Sabine Meuter, dpa
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