Einen vergessener Termin, falsche Absprachen oder ein ungünstiger Kommentar: Fehler passieren und gehören zum Arbeitsalltag. Natürlich möchte man alles richtig machen, aber das gelingt halt nicht immer. Wenn mal was schiefgeht, gilt es Ruhe zu bewahren und besonnen zu handeln. Denn ein schlechter Umgang mit der Situation richtet oft mehr Schaden an, als der Fehler selbst.
Führungskräfte-Trainerin Dina Denham Smith liefert in einem Beitrag für den «Harvard Business Manager» einige Strategien, die dabei helfen, angemessen mit einem Fehltritt umzugehen.
Fehler eingestehen und daraus lernen
Die Expertin rät dazu, den Fehler offen anzusprechen, sobald Sie ihn bemerkt haben. Das hält einen möglichen Schaden in Grenzen und hilft Ihnen dabei, die Lage unter Kontrolle zu behalten. Außerdem zeigen Sie so, dass Ihnen das Problem bewusst ist und vermeiden die unangenehme Situation, von anderen darauf hingewiesen zu werden.
Auch eine ehrliche Entschuldigung, in der Sie den Fehler einräumen und die Konsequenzen daraus anerkennen, kann sich in solchen Fällen als hilfreich erweisen. Dabei ist es ratsam, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen und nicht zu defensiv zu sein. Schließlich geht es dabei nicht um einen selbst, sondern allein um die Klärung des Sachverhalts.
Den Blick nach vorn richten
Sobald das Problem angesprochen ist, sollten Sie auch erläutern, welche Lehren Sie daraus gezogen haben und wie Sie Ihr zukünftiges Verhalten anpassen möchten. Setzen Sie Ihre Worte in die Tat um, denn nur so lässt sich ein Vertrauensverlust auf lange Sicht vermeiden. Die Trainerin empfiehlt, Ihre Fortschritte unter Beweis zu stellen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Zu guter Letzt ist es in solchen Situationen wichtig, auch an sich selbst zu denken. Der Fehler ist nun mal passiert und sollte kein Anlass für übermäßige Selbstkritik sein. Gehen Sie also nicht zu hart mit sich ins Gericht und behandeln Sie sich so, wie Sie es mit einem Freund tun würden. Selbstmitgefühl hilft dabei, Klarheit und Selbstvertrauen zurückzugewinnen und nach einem Rückschlag wieder auf die Füße zu kommen, so Denham.