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Xiaomi 15 im Test: Flaggschiff mit vielen neuen KI-Features

Design, Kamera, Formfaktor: Auf den ersten Blick gleicht das Xiaomi 15 dem Vorgänger 14 sehr. Unspektakulär also? Höchstens bis man ausprobiert, wie viel KI und Rechenleistung in dem Telefon steckt.
Xiaomi 15
Rückseite mit Kamera des Xiaomi 15
Xiaomi 15 liegt auf einem Tisch
KI-Dolmetscher des Xiaomi 15
KI-Dolmetscher des Xiaomi 15
Fotografieren mit dem Xiaomi 15
Bildbearbeitung mit dem Xiaomi 15
Xiaomi 15 Ultra (l) und Xiaomi 15

Keine Experimente, hat sich Xiaomi wohl beim Äußeren seines neuen kompakten Flaggschiffs gedacht. Schließlich fielen die Kritiken recht positiv aus. Und so sieht das neue Modell 15 dem Modell 14 aus dem Vorjahr zum Verwechseln ähnlich - bis man die KI-Funktionen genutzt hat.

Es sind inzwischen so viele, dass sie einen eigenen Bereich in den Android-Einstellungen bekommen haben. Entgegen Xiaomis üblicherweise eher unübersichtlichen Software wirken aber überraschend wenige der neuen Funktionen wie Spielereien.

KI zum Dolmetschen, Transkribieren und Texte schreiben

Da ist zunächst einmal der KI-Dolmetscher, der zwischen zwei oder auch mehreren Menschen übersetzt, die sich nicht verstehen können. Einfach das Telefon hochhalten, anfangen zu sprechen und alles erscheint live und übersetzt auf dem Display.

Zudem gibt es einen KI-Textgenerator in der Notizen-App. Außerdem transkribiert die Sprachmemo-App jetzt Aufnahmen direkt, merkt sich sogar verschiedene Sprecher und erstellt praktischerweise Zusammenfassungen.

KI verbessert Fotos - oder hilft bei der Bearbeitung

Mit KI geht es in der Kamera-App weiter. Beispiel: Man nimmt ein stark gezoomtes Foto auf, das körnig wirkt und einen miesen Kontrast hat. Doch öffnet man das Bild dann in der Galerie-App, erscheint es ausgewogen, scharf und warm.

Und natürlich hilft KI bei der Bildbearbeitung: Zu stark reingezoomt? Vielleicht kann die KI auf der linken Seite etwas Platz schaffen? Ja, kann sie. In einem Fenster spiegelt sich etwas. Kann das die KI beseitigen? Ja. Und was ist mit dem fiesen Mülleimer im Hintergrund, der die Aufnahme ruiniert? Kein Problem: Die KI rechnet ihn weg.

Die «AI Enhance»-Funktion hingegen, mit der sich Fotos zwecks Verbesserung auf die Xiaomi-Server hochladen lassen, überzeugte im Test nicht: Viele der sogenannten Verbesserungen waren kaum sichtbar.

Kamera-Software punktet beim Zoomen und in der Nacht 

Wie der Rest der Hardware ist auch die Kamera ungefähr die gleiche wie im letzten Jahr. Und doch ist sie besser geworden. Zwar handelt es sich um dieselbe Drei-Linsen-Anordnung in einem quadratischen Kamerabuckel, der fälschlicherweise den Eindruck erweckt, vier Linsen zu beherbergen. Und auch die Hauptkamera hat Xiaomi nicht angerührt.

Aber sobald man anfängt zu fotografieren, merkt man, was für einen Unterschied die neue Software macht. Beim Zoomen sieht man im Vergleich zum Vorjahresmodell viel weniger Rauschen, selbst bei Nacht. Porträts mit künstlich unscharfem Hintergrund wirken viel natürlicher, vor allem im Bereich der Haare.

Positiv: Weitwinkel, Makro und «Fastshot»

Weitwinkelaufnahmen gelingen ebenfalls besser, auch wenn sie bei schlechten Lichtverhältnissen manchmal immer noch unscharf sind. Und das 50-Megapixel-Zoomobjektiv kann auch bei Makroaufnahmen überzeugen.

Eine praktische neue Funktion ist der «Fastshot»-Modus mit einer Auslösegeschwindigkeit von 0,6 Sekunden. Er bringt bei sich bewegenden Motiven wie etwa Kindern oder Tieren einen echten Mehrwert.

Kraftpaket mit starkem Akku und tollem Display

Die Hardware des Xiaomi 15 ist auf Flaggschiff-Niveau. Mit 5.240 mAh ist die Kapazität des Akkus großzügig bemessen und noch einmal gewachsen. Laden lässt er sich sehr schnell, sowohl über Kabel mit bis zu 90 Watt als auch kabellos mit bis zu 50 Watt. Trotz des großen Akkus fühlt sich das Handy immer noch kompakt und leicht an.

Das 6,36 Zoll große Amoled-Display (2.670 mal 1.200 Pixel) bietet eine beeindruckende Helligkeit von bis zu 3.200 Nits, was für den Einsatz im Freien sehr praktisch ist.

Ein weniger offensichtliches Hardware-Merkmal ist ein leistungsfähigerer Prozessor, der das Xiaomi 14 in Sachen Geschwindigkeit hinter sich lässt. Alle, die Spiele spielen, Videos bearbeiten oder andere rechenintensive Apps nutzen, werden diese zusätzliche Leistung zu schätzen wissen.

Unübersichtliches Android, langes Updateversprechen

Xiaomis angepasstes Android ist und bleibt aber eher unübersichtlich. Und nicht jeder wird alle Zusatzfunktionen und vorinstallierten Apps haben, geschweige denn nutzen wollen.

Besser sieht es in puncto Nachhaltigkeit aus: Xiaomi verspricht vier Jahre Android-Updates, gefolgt von sechs weiteren Jahren Sicherheitspatches. Alles in allem ist das Xiaomi 15 der Beweis dafür, dass im Jahr 2025 die größten Innovationen in der Software liegen.

Xiaomi ruft mindestens 1000 Euro für das 15 auf

Das Xiaomi 15 ist in den Farben Schwarz, Weiß, Grün und Silber erhältlich. Mit 256 Gigabyte (GB) Speicherplatz kostet es 1000 Euro, mit 512 GB Speicher ist es 100 Euro teurer. Es gibt auch noch eine Ultra-Version des Xiaomi 15, die mindestens 1500 Euro kostet.

Die vergleichsweise hohen Einführungspreise werden in den kommenden Wochen wahrscheinlich sinken. Das Xiaomi 14 beispielsweise ist inzwischen für rund 700 Euro zu haben.

© dpa ⁄ Coman Hamilton, dpa
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