Mit Venom 3 läuft am 24. Oktober 2024 die (offensichtlich) dritte Comicverfilmung über den unkonventionellen DC-Antihelden in den deutschen Kinos an. Wir erinnern uns: „Venom” konnte 2018 weniger die Kritiker:innen, dafür umso mehr das Publikum begeistern. Das Popcornmeter mit 80 Prozent spricht in diesem Fall für sich.
„Venom 2: Let There Be Carnage” kam 2021 sogar noch besser beim Publikum an (Popcornmeter: 84 Prozent), was nicht zuletzt an Tom Hardys sympathischer Darstellung des Eddie Brock liegen dürfte. Das Zusammenspiel mit Woody Harrelson als Carnage sorgt für zusätzliche Dynamik.
Ob Venom 3 die Zustimmungswerte noch mal steigern kann? Wir sind uns sicher: Fans der Reihe können von dem unterhaltsamen Gefrotzel zwischen Venom und Eddie ohnehin nicht genug bekommen. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch, denn wie der Zusatztitel „The Last Dance” schon andeutet – Teil 3 dürfte den Abschluss der Trilogie bilden.
1. Mad Max: Fury Road
Tom Hardy ist zwar Brite, beherrscht aber selbstverständlich nicht nur Oxford-English. In „Mad Max: Fury Road” von George Miller spielt er Max Rockatansky – und der hat einen australischen Akzent. Wobei die Figur zugegebenermaßen nicht viel Text hat.
Max ist ein Polizist, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Psychische Probleme sind allerdings keine gute Voraussetzung, wenn man in einem einem postapokalyptischen Ödland voller durchgeknallter Charaktere lebt.
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Dich erwartet ganz viel Action und große Schauspielkunst. Denn: Miller ließ nicht mit einem gewöhnlichen Drehbuch arbeiten, sondern nur mit einer Szenenabfolge. Für so ein Vorhaben braucht man talentierte Schauspieler:innen; dieses Talent stellt Tom Hardy an der Seite von Charlize Theron eindrucksvoll unter Beweis.
2. The Bikeriders
Mit „The Bikeriders” ist 2023 ein Film in die Kinos gekommen, der den Klassiker „Easy Rider” mit Kurt Sutters harter TV-Action aus „Sons of Anarchy” verbindet. Neben Austin Butler und Jodie Comer spielt Tom Hardy hier den Anführer einer Motorradgang, die nach und nach immer größer wird und sich dem organisierten Verbrechen zuwendet.
Die Story basiert auf der wahren Geschichte des Chicago Outlaw Motorcycle Club, heute einer der drei größten MCs der Welt. Vor allem das authentische Spiel von Tom Hardy als beinharter Biker Johnny macht The Bikeriders so sehenswert. Bei Rotten Tomatoes fällt das Drama mit einem starken Tomatometer von 80 Prozent auf.
3. Dunkirk
In Christopher Nolans Historiendrama „Dunkirk” von 2017 spielt Tom Hardy den Piloten Farrier, der in der Luft mit seiner Spitfire die englischen Rettungsboote zu beschützen versucht. Dabei liefert er sich unerbittliche Schlachten mit der deutschen Luftwaffe. Das tut er so lange, bis ihm der Sprit ausgeht.
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Die Herausforderung für Tom Hardy in dieser Rolle: Praktisch ohne Dialog muss er die Dramatik der Situation transportieren, auch körpersprachlich ist er hinter dem Steuer extrem eingeschränkt. Dass sein Handlungsstrang dennoch extrem nachwirkt beim Publikum, liegt an Hardys starker Präsenz und auch an der tollen Regiearbeit von Christopher Nolan.
Bei Rotten Tomatoes glänzt Dunkirk übrigens mit einem Tomatometer von 92 Prozent.
4. The Revenant
Wenn Du an „The Revenant” denkst, hast Du womöglich direkt Leonardo DiCaprio vor Augen. Er bekam als Hauptdarsteller einen Oscar und stand im Mittelpunkt der allgemeinen Berichterstattung. Doch auch der restliche Cast ist exzellent und so ist manchen vielleicht entgangen, dass Tom Hardy ebenfalls zu den Glanzlichtern des Films gehört – mal wieder.
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Hardy spielt John Fitzgerald und damit den großen, angsteinflößenden Fiesling, der dafür sorgt, dass Trapper Hugh Glass (DiCaprio) schwer verletzt sich selbst überlassen wird. Für seine Rolle erhielt Tom Hardy eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller.
5. The Drop – Bargeld
Mit Tom Hardy geht ein Regisseur keine Risiken ein, wie Tom Hardy in „The Drop – Bargeld” abermals unter Beweis stellt. Im Film von Michaël R. Roskam verkörpert Hardy den hilfsbereiten Barkeeper Bob, bei dem die Mafia ein- und aus geht. Als Bob einen Hund findet und die Bar überfallen wird, gerät er jedoch in das Visier von Polizei, Mafia und Hundebesitzer.
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Was an der Performance von Tom Hardy in The Drop so überzeugend ist: Er ist eigentlich ein Mann wie ein Baum und dennoch gelingt es ihm, dass wir ihm die Rolle eines Menschen mit äußert zurückhaltendem Gemüt abnehmen. Gleichzeitig behält er eine mysteriöse Aura, die verbirgt, wer hinter der Maske steckt.
Bei den Kritiker:innen konnte The Drop übrigens mehr als überzeugen, dafür sprechen 89 Prozent positive Reviews bei Rotten Tomatoes.
6. No Turning Back: Allein unterwegs mit Tom Hardy
Minimalismus in Perfektion: „No Turning Back” von Steven Knight ist eigentlich ein riskantes Unterfangen. Der Regisseur und Autor setzt auf einen einzigen Schauspieler. Damit der Plan aufgeht, braucht es einen zuverlässigen Künstler in Höchstform: Tom Hardy.
Du begleitest ihn als Bauleiter Ivan Locke, der nachts im Auto sitzt und zur Geburt seines Kindes fährt. Das Baby stammt allerdings nicht von seiner Ehefrau, sondern einem One-Night-Stand. Locke schafft es daher weder zu seiner Familie, noch zum Fußball mit Freunden und auch nicht am nächsten Morgen zur Arbeit. Während der Fahrt versucht er, alle Verpflichtungen in diversen Telefonaten unter einen Hut zu bekommen.
Beeindruckend am Film ist, dass Du zunächst glaubst, einfach nur einen voyeuristischen Einblick in das Leben eines Fremden zu bekommen. Im Laufe von No Turning Back entwickelst Du immer mehr Emotionen für die Figur – das ist der Performance von Tom Hardy zu verdanken.
7. Bronson
Der Film stammt aus dem Jahr 2008 und aus einer Zeit, in der Tom Hardy noch relativ unbekannt war. Hardy spielt den Kriminellen Charles Bronson, der in Großbritannien den Ruf als „gefährlichster Häftling” hat.
Der Streifen lebt von einer unglaublichen Schauspielleistung, denn Hardy liefert ein gewaltiges, physisches Spektakel. Das meinen wir im wahrsten Sinne. Denn Bronson ist ein vollkommen durchgeknallter und gewalttätiger Charakter, der im Gefängnis endgültig den Verstand verliert.
8. Legend
Wir wollen ehrlich sein, der Gangsterfilm von Brian Helgeland hat Fehler und ist kein Top-Film. Der Regisseur setzt den Fokus leider nicht richtig, wodurch sich eine eher langatmige Story entwickelt. Bei Metacritic kommt „Legend” daher auch nur auf 55 Prozent. Dass es nicht noch weniger sind, hat Helgeland einem doppelten Tom Hardy zu verdanken. Denn zumindest in der Hinsicht sind sich die Kritiken einig, dass der Schauspieler den Film deutlich aufwertet.
Hardy spielt die Kray-Zwillinge – die wohl berüchtigtsten Gangsterbrüder der britischen Geschichte. Sowohl Ronald als auch Reginald sind zwei komplett unterschiedliche Charaktere. Der eine ist ruhig und agiert mit Bedacht, der andere ist ein gewalttätiger Psychopath, wie er im Buche steht. Hardy gelingt der Wechsel zwischen beiden Persönlichkeiten ausgezeichnet.
Weitere Filme mit Tom Hardy
Ebenfalls sehenswert sind folgende sechs Filme. Und zwar nicht zuletzt, weil Tom Hardy auch darin komplett unterschiedliche Charaktere spielt:
• Lawless
• Warrior
• Inception
• The Dark Knight Rises
• Star Trek: Nemesis
• Dame, König, Ass, Spion
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