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«Titanic»- und «Avatar»-Produzent Jon Landau gestorben

Er half James Cameron, seine Träume wahrzumachen. Gemeinsam brachten sie Filme mit Kultstatus auf die Leinwand, die weltweit die Kinosäle füllten. Nun wird von Jon Landau nichts mehr kommen.
«Avatar 2» - Produzent Landau
Jon Landau produziert die «Avatar»-Filme. © Jens Kalaene/zb/dpa

Hollywood-Produzent Jon Landau ist tot. Der US-Amerikaner hatte mit Regisseur James Cameron den Spielfilm «Titanic» (1997) produziert und dafür einen Oscar bekommen. Später legte er unter anderem den Science-Fiction-Film «Avatar» (2009) und dessen Fortsetzungen auf. Er starb kurz vor seinem 64. Geburtstag.

Seine Familie teilte den Tod am Samstag mit. «Der beste Bruder, von dem ein Mädchen jemals träumen konnte - mein Bruder Jon - ist verstorben. Mein Herz ist gebrochen, aber es platzt auch vor Stolz & Dankbarkeit für sein außerordentliches Leben», schrieb seine Schwester, die Dramatikerin und Theaterregisseurin Tina Landau, auf X. Wie «The Hollywood Reporter» unter Berufung auf einen Sprecher von Disney Entertainment berichtete, starb Landau am Freitag in Los Angeles nach einem 16-monatigen Kampf gegen den Krebs. 

Landau wurde am 23. Juli 1960 in New York geboren. Er war eines von drei Kindern der Fernsehproduzenten Ely und Edie Landau. Während seiner Highschool-Zeit zog er mit seiner Familie nach Kalifornien. 1987 war er das erste Mal an der Produktion eines Films, «Campus Man», beteiligt. Co-Produzent war er auch bei den Filmen «Dick Tracy» und «Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft». 1997 produzierte er mit Cameron «Titanic», ein Film der elf Oscars holte und laut BBC News erstmals mehr als eine Milliarde US-Dollar einspielte. 

Als weltweit erfolgreichster Film wurde «Titanic» erst 2009 von «Avatar – Aufbruch nach Pandora» übertroffen, ebenfalls ein Gemeinschaftswerk von Landau und Cameron. Zusammen leiteten sie die Produktionsgesellschaft Lightstorm Entertainment. 2022 folgte «Avatar: Der Weg des Wassers».

Kate Winslet: Landau der liebenswürdigste aller Menschen

Cameron hob gegenüber dem Branchenportal «Deadline» Landaus persönliche Qualitäten hervor. Landau sei «unbeugsam, fürsorglich, integrativ, unermüdlich, einfühlsam und absolut einzigartig» gewesen. «Er produzierte großartige Filme, nicht indem er Macht ausübte, sondern indem er Wärme und Freude am Filmemachen verbreitete. Er hat uns alle inspiriert (...). Ich habe einen lieben Freund und meinen engsten Mitarbeiter verloren, mit dem ich 31 Jahre lang zusammengearbeitet habe.»

«Jon Landau war der liebenswürdigste und beste aller Menschen», sagte «Titanic»-Hauptdarstellerin Kate Winslet (48) «Deadline». «Er war ein Mensch reich an Mitgefühl und außerordentlich darin, Teams phänomenal kreativer Leute zu unterstützen und zu fördern», fügte sie hinzu. Schauspielerin Zoe Saldana, die an den «Avatar»-Filmen mitwirkt, gedachte Landau auf Instagram. «Deine Weisheit und Unterstützung haben so viele von uns geprägt», schrieb die 46-Jährige unter anderem. 

Der dritte «Avatar»-Film soll im Dezember 2025 in die Kinos kommen, 2029 soll «Avatar 4» folgen und zwei Jahre später «Avatar 5». Die drei Kinostarts waren im vergangenen Jahr wegen des Doppelstreiks von Autoren und Schauspielern in Hollywood verschoben worden.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version dieses Artikels wurde fälschlich der Name David Cameron verwendet. Der Regisseur heißt James Cameron.

© dpa
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