In Staffel 1 der neuen Anime-Serie Terminator Zero bei Netflix geht es schon einmal ordentlich zur Sache: Blutige Action, ein Terminator im Berserkermodus, jede Menge Wendungen und ein nervenzerreißendes Finale. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn Du schon jetzt einer Fortsetzung entgegenfieberst. Doch wird es die überhaupt geben?
Wir verraten Dir, wie die Chancen für eine Staffel 2 von Terminator Zero stehen und wann und wie die Reise von Kenta, Hiro, Reika, Misaki und Eiko bei Netflix weitergehen könnte.
Terminator Zero: Wird es eine Staffel 2 geben?
Auch wenn Du wahrscheinlich vor Vorfreude schon fast platzt: Zum jetzigen Zeitpunkt ist leider noch nicht bekannt, ob Terminator Zero eine zweite Staffel bekommt. Das ist nicht weiter überraschend, schließlich wartet Netflix gerne erstmal ab, wie sich eine Serie beim Publikum schlägt, bevor grünes Licht für eine Fortsetzung gegeben wird.
Dazu passen auch die Aussagen des Schöpfers der Serie, Mattson Tomlin („Mother/Android”). Bei einer Rundtisch-Diskussion vor der Vorführung der ersten beiden Folgen von Terminator Zero bei der Anime-Messe Anime NYC erklärte er:
„Wenn Du für eine TV-Serie angeheuert wirst, werden Dich die Menschen, die viel Geld reinstecken, immer fragen: ‚Weißt Du, wohin Du damit gehst?‘ Was ich sagen kann, ist, dass es – im Moment – nur diese [Staffel] sein wird. Menschen müssen auftauchen, sie müssen die erste Staffel anschauen und hoffentlich werden mir diese Zahlen die Gelegenheit geben, weiterzumachen.“
Doch er belässt es nicht bei dieser Aussage. Tomlin scheint nämlich durchaus Ideen für die weitere Zukunft und sogar mehrere Staffeln von Terminator Zero zu haben: „Ich würde es lieben, auf fünf oder sechs Staffeln zu kommen.” Das liegt momentan aber noch in der Zukunft. Doch egal, ob er nun zwei oder sechs Staffeln machen darf, eines steht für Tomlin bereits fest: „Ich weiß, was die letzte Folge sein wird.”
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Wann könnte die Fortsetzung bei Netflix starten?
Wie lange würde es jedoch zum Release dauern, sollte Netflix eine Staffel 2 in Auftrag geben? Auf etwas Wartezeit musst Du Dich dann schon einstellen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass es wahrscheinlich mindestens ein Jahr dauern wird, bis die neuen Folgen von Terminator Zero bei Dir über den Bildschirm flimmern werden.
Als guter Vergleich dient dabei zum Beispiel die Videospiel-Anime-Adaption „Castlevania” von Netflix. Zwischen Staffel 1 und 2 sowie zwischen Staffel 3 und 4 vergingen jeweils ungefähr ein Jahr – plus jeweils zwei bis vier Monate. Nur zwischen Staffel 2 und 3 verging etwas mehr Zeit, nämlich rund eineinhalb Jahre.
Sollte das bei Staffel 2 von Terminator Zero ähnlich ablaufen, kannst Du mit der Fortsetzung circa zwischen Oktober und Dezember 2025 rechnen.
Staffel 2: Worum könnte es in der Handlung gehen?
Das ist der Stand am Ende von Staffel 1
Am Ende der ersten Staffel sehen die Kinder Kenta, Hiro und Reika sowie die Androidin Misaki und die Widerstandskämpferin Eiko einer ungewissen Zukunft entgegen. Die künstliche Intelligenz Skynet hat in den USA ihren Vernichtungskrieg gegen die Menschheit begonnen. Was das bedeutet, kennst Du aus den bisherigen „Terminator”-Filmen.
In Terminator Zero gibt es jedoch einen Konterpart zu Skynet in Japan, Dr. Malcolm Lees KI namens Kokoro. Diese hat sich durch das Selbstopfer von Malcolm davon überzeugen lassen, dass es möglicherweise doch Gutes in der Menschheit gibt. Und das Beispiel des Terminators, der ihn getötet hat, hat ihr gezeigt, dass auch von Maschinen Böses ausgehen kann. Sie will also wie Malcolm das Gute ihrer „Spezies” verkörpern und erklärt sich bereit, die Menschen vor Skynet zu beschützen.
Wie wird es für Eiko und ihre Gruppe weitergehen? — Bild: Netflix
Doch selbst wenn Kokoro dieses Versprechen wirklich hält, werden die Menschen in diesem Krieg hochgerüsteter Roboter vermutlich ins Kreuzfeuer geraten. Nicht umsonst sind Kokoros Worte in der letzten Szene: „Um zum Regenbogen zu gelangen, müssen wir erst den Sturm überstehen.” Übersetzt heißt das: Die Situation wird erstmal sehr viel schlimmer werden.
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Was bedeutet das jedoch für Malcolms Kinder Kenta, Hiro und Reika? Sie sehen wir zuletzt, als sie mit der Widerstandkämpferin Eiko und der vom Doktor geschaffenen Androidin Misaki, die im Prinzip eine umprogrammierte Terminatorin ist, in den Untergrund der Kanalisation flüchten. Ihnen steht eine harte Zeit bevor. Doch wie wird sich ihre Geschichte weiterentwickeln?
Zeitsprünge angekündigt: Aufwachsen in Zeiten des Krieges
Während der Rundtisch-Diskussion bei der Anime NYC hat Serienschöpfer Mattson Tomlin angedeutet, dass sich die Handlung von Terminator Zero in den kommenden Staffeln über einen größeren Zeitraum erstrecken könnte:
„Da ist diese Familie und diese Kinder im Zentrum der Geschichte. Und zu beobachten, wie sie aufwachsen, älter werden, den Krieg ertragen, durch ihn gehen und zu sehen, wie alles endet: Das ist sehr reizvoll für mich.“
Du kannst also aller Wahrscheinlichkeit nach mit mehreren Zeitsprüngen rechnen. In Staffel 2 ist es also sehr gut möglich, dass Kenta, Hiro und Reika von Kindern zu jungen Erwachsenen geworden sind. Die Androidin Misaki ist sowieso schon eine Art Ersatzmutter für die drei, doch auch in Eiko könnten ähnliche Gefühle geweckt werden. Immerhin hat sich herausgestellt, dass Malcolm Lee selbst nicht nur ein Zeitreisender war – er war auch der Sohn der zukünftigen Eiko. Die drei Kinder sind also in gewisser Weise ihre Enkel.
Wie sie alle den Krieg zwischen Skynet, Kokoro und dem menschlichen Widerstand überstehen und was die erlebten Gräuel aus ihnen machen werden, nimmt dann sicherlich eine zentrale Rolle in der zweiten Staffel von Terminator Zero ein. Vor allem, wenn Du bedenkst, was der Terminator in der letzten Folge in Bezug auf Kenta enthüllt hat.
Kenta: Geht er einen Handel mit Skynet ein?
Im Finale von Staffel 1 nimmt der Terminator Kenta in einen Raum von Malcolms Forschungsinstitut mit, in dem ein riesiges Gerät steht, das einen gewaltigen elektromagnetischen Impuls (EMP) aussenden kann. Ein solcher EMP kann elektrische Geräte – wie eben den Terminatoren selbst und auch sein Ziel, die KI Koroko – zerstören. Doch die Tötungsmaschine ist nicht auf Selbstzerstörung programmiert, weshalb er Kenta dazu bringen will, für ihn den EMP auszulösen und damit Koroko auszuschalten.
Sprach der Terminator die Wahrheit? — Bild: Netflix
Sein Argument, warum Kenta es tun sollte, ist jedoch erschreckend: Laut dem Terminator war es nämlich ausgerechnet Kenta 25 Jahre in der Zukunft, der den Killerroboter auf seine Mission in die Vergangenheit geschickt hat. Kenta soll demnach der Erste gewesen sein, der eine Allianz zwischen Skynet und den Menschen hergestellt hat. Angeblich, um das Überleben beider zu sichern. Ist ein Funken Wahrheit an dieser Geschichte?
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Selbst wenn es wirklich Kanto war, der in dieser Version der Zukunft die Menschheit verraten und den Terminatoren in die Vergangenheit geschickt hat, muss das natürlich nicht heißen, dass sich „unser” Kanto genauso entscheidet. Immerhin wird in der Serie deutlich betont – zum Beispiel in dem Gespräch zwischen Eiko und der Prophetin –, dass sich die Zukunft durch eine Reise in die Vergangenheit nicht ändert. Es wird ein neuer Zeitstrahl geboren, der die alte ersetzt.
Kanto muss also nicht zwangsweise zum Skynet-Verbündeten werden. Dennoch bleibt die Frage, was passieren musste, damit dieser Zukunfts-Kanto die Menschheit verriet. Und ob sich dieses Ereignis beziehungsweise diese Entwicklung auch unter anderen Umständen wiederholen könnte.
Es gibt auf jeden Fall genügend Brennstoff für spannende Geschichten und auch Konflikte für die zweite Staffel von Terminator Zero. Jetzt gilt es nur zu hoffen, dass die Serie auch wirklich eine Zukunft hat.
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