Du kennst Buzz Lightyear wahrscheinlich als Actionfigur aus den „Toy Story“-Filmen. Jetzt bekommt Pixars Held mit „Lightyear“ seinen ganz eigenen Animationsfilm, der seine Vorgeschichte beleuchtet. Wir sind schon einmal mit Buzz in den Weltraum geflogen und verraten Dir in der Kritik zu Lightyear, ob sich das Toy-Story-Prequel lohnt.
Buzz Lightyear wird unsanft aus seinem Hyperschlaf geweckt. Das System des Raumschiffs, das nicht nur ihn, sondern auch zahlreiche Wissenschaftler:innen und Techniker:innen durch das All transportiert, hat einen Planeten entdeckt. Buzz entscheidet sich kurzerhand, ihn auszukundschaften. An seiner Seite: Kommandantin Alisha Hawthorne (Uzo Aduba) und ein blutiger Anfänger. Schnell müssen die drei feststellen, dass das Leben auf dem Planeten ihnen nicht wohlgesinnt ist. In einem waghalsigen Manöver versucht die Crew zu flüchten. Das endet allerdings in einer Bruchlandung – und das Raumschiff samt Besatzung ist auf dem unheimlichen Planeten gestrandet. Buzz gibt sich die Schuld und sucht nach einem Weg, alle wieder nach Hause zu bringen. Doch der Rückflug ist nicht die einzige Herausforderung im Toy Story-Prequel: Auf dem Planeten lauern noch ganz andere Gefahren.
Im Original wird Buzz Lightyear von Chris Evans gesprochen. Im Deutschen leiht Tom Wlaschiha dem Spielzeug seine Stimme. Dieser ist unter anderem gerade in der vierten Staffel von „Stranger Things“ zu sehen.
Lightyear: Schnell wie das Licht, manchmal dunkel wie das All
Warum gibt es die Buzz-Lightyear-Actionfigur in Toy Story überhaupt? Dieser Fakt wird zu Beginn des Films mit einem einzigen Satz abgehandelt und auch sonst hat der Streifen nichts mit den Toy Story-Hauptfilmen zu tun. Der Streifen mit Buzz als Hauptcharakter ist charmant, witzig und strotzt voller Ideen, hat aber durchaus auch Momente, die düster und gruselig sind. Zum Beispiel, wenn Buzz und seine bunt zusammengewürfelte Crew fiesen Robotern zu Leibe rücken. Auch wenn die Toy Story-Filme nie nur für Kinder gemacht wurden, so ist Lightyear gerade zum Ende hin eher ein Film für Erwachsene. Dafür ist die Story einfach zu dunkel und verwoben.
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Klassische Pixar-Themen mit viel Action
Was noch zu Beginn als leichtes Weltraumabenteuer daherkommt, entwickelt sich schnell zum kurzweiligen Actionstreifen. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstvertrauen sind substanziell und von Pixar gekonnt in Szene gesetzt. Buzz arbeitet am liebsten allein, kommt damit aber an seine Grenzen. Schlussendlich muss er sich auf seine Crew verlassen, die äußerst grün hinter den Ohren ist.
Mit Laseraugen auf die Lachmuskeln gezielt
Ein Crew-Mitglied will ständig den im Anzug integrierten Stift ausprobieren oder Buzz spricht einmal wieder mit sich selbst: Genau diese Momente sind brillant inszeniert. Ein echtes Highlight ist zudem das fünfte Crew-Mitglied Sox: Eine Roboterkatze, die eigentlich nur Buzz Haustier sein soll, sich aber als Allzweckwaffe und Technikgenie entpuppt. Hier konnten sich die Macher:innen des Films wirklich austoben. Schräge Ideen wie Laseraugen oder leuchtende Ohren lassen die Augen im Kino vor Lachen feucht werden.
Lightyear in der Kritik: Unser Fazit zum Toy Story-Prequel
Insgesamt hatten wir viel Spaß mit dem Toy Story-Prequel und waren erstaunt darüber, wie deutlich sich die Computeranimation seit dem ersten Toy Story-Film aus dem Jahr 1995 weiterentwickelt hat. Allein dafür lohnt sich schon der Gang ins Kino. Der mittlerweile von Pixar gewohnt knackige Humor und die liebenswert schrulligen Charaktere bilden dann noch das i-Tüpfelchen auf dem gelungenen Weltraumabenteuer. Aufgrund der düsteren Story und des Settings ab der zweiten Hälfte des Films sollten Kinder Lightyear jedoch besser nicht allein sehen.
Lightyear
Genre: | Animationsfilm |
Bundesstart: | 16. Juni |
Laufzeit: | 109 Minuten |
FSK: | ab 6 Jahren freigegeben |
Regie: | Angus MacLane |
Drehbuch: | Pete Doctor, Angus MacLane |
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