Seit dem 27. Juli 2023 flimmert die Neuinterpretation von Die Geistervilla über die Kinoleinwände. Wie auch die Verfilmung aus dem Jahre 2003 basiert die Handlung im entferntesten Sinne auf der Disneyland-Attraktion „Haunted Mansion“. Doch abgesehen von dieser Gemeinsamkeit haben sich die Filmschaffenden bei der Neuauflage ein paar Änderungen erlaubt. Wir verraten Dir, wie diese aussehen, was das Geistervilla-Remake im Vergleich zum Original besser macht und welches der beiden Werke das spaßigere Filmerlebnis bietet.
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Die Story: Ein kleiner Richtungswechsel
Bei Geistervilla handelt es sich zwar um ein Remake des nahezu gleichnamigen Films aus dem Jahr 2003, doch die Neuinterpretation schlägt eine etwas andere Richtung ein als das Original. Im ersten Film wird die Geschichte eines Vaters (Eddie Murphy) erzählt, dem das Geschäft wichtiger ist als seine Familie und der im Verlauf lernt, seine Prioritäten neu zu setzen. Dieses Grundkonstrukt des dysfunktionalen Familienvaters, der nur durch ein ereignisreiches Abenteuer zu einem besseren Menschen werden kann, war selbst 2003 ein ziemlich stark abgefrühstücktes Konzept im Bereich des Comedy-Genres.
Die Neuverfilmung hingegen konzentriert sich auf Motive wie Gier, Verlust, Unterstützung und Freundschaft. Natürlich haben Regisseur Justin Simien und Drehbuchautorin Katie Dippold nicht das Rad des Geschichtenerzählens neu erfunden. Doch die unterschiedlichen Handlungsstränge sowie Beweggründe der Figuren greifen auf eine durchaus unterhaltsame Weise ineinander und sorgen zumindest für eine abwechslungsreichere Narration als in der ersten filmischen Geistervilla-Adaption.
Die Atmosphäre: Geistervilla-Remake setzt auf mehr Grusel
Auch im Hinblick auf den Gruselfaktor und die Zielgruppe gibt es einen kleinen Unterschied zwischen den Geistervilla-Filmen. Die Eddie Murphy-Version richtet sich primär an ein kindliches Publikum und hat hierzulande die FSK-Freigabe „ab 6 freigegeben“.
Das Remake von Geistervilla setzt jedoch auf etwas mehr Spuk und Grusel und wurde in Deutschland für Kinobesucher:innen mit dem FSK „ab 12 Jahren freigegeben“. Wenn Du also Lust auf etwas mehr schaurigen Spuk hast, dann dürfte Dir die neue Version mehr bieten. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei dem Remake immer noch um einen familienfreundlichen Gruselfilm.
Die Besetzung: Ensemble-Cast statt One-Man-Show
In beiden Geistervilla-Filmen verschlägt es eine Truppe von Menschen in ein heruntergekommenes Anwesen, in dem es spukt. Doch während die Version von 2003 hauptsächlich von Eddie Murphy und seinem komödiantischen Talent getragen wird, setzt die Neuauflage auf ein Schauspielensemble, bestehend aus Darsteller:innen wie Rosario Dawson, Owen Wilson, Danny DeVito, Jamie Lee Curtis und Jared Leto. Wenn Du also Lust auf das Zusammenspiel diverser Hollywood-Größen hast, legen wir Dir das Geistervilla-Remake anstelle des Originals ans Herz.
Die Beliebtheit: Das meinen Kritiker:innen und Zuschauende
Zwar hat der jüngst erschienene Geistervilla-Film nur mittelmäßige Kritiken erhalten, doch dafür erfreut sich das Publikum an dem 123-minütigen Gruselspektakel. Bei Rotten Tomatoes vergab die Fachpresse 39 Prozent, während die Zuschauer:innen den Streifen mit beachtlichen 84 Prozent feiern. Im Vergleich dazu erhielt Die Geistervilla mit Eddie Murphy bei dem Portal von den Kritiker:innen lediglich 13 Prozent und auch das Publikum zeigte sich mit 31 Prozent nicht begeistert von dem Werk.
Original vs. Remake: Welcher Geistervilla-Film ist besser?
Wenn Du Lust auf eine von Eddie Murphy getragene Klamauk-Show hast und Dich nicht von den in die Jahre gekommenen Effekten abschrecken lässt, wirst Du mit Die Geistervilla von 2003 vermutlich Deinen Spaß haben. Sollte dies nicht zutreffen, empfehlen wir Dir die Neuverfilmung, die vor allem aufgrund der abwechslungsreichen Narration, des liebevoll in Szene gesetzten Settings sowie dem konsequenteren Gruselfaktor punkten kann. Hinzu kommen die zugänglicheren Figuren und der im Vergleich zum Original etwas weniger alberne Humor, die das Geistervilla-Remake definitiv zum spaßigeren Film machen. Kurzum: Das Geistervilla-Remake ist ein seichtes Kinoerlebnis, das ein paar schaurige Momente sowie drollige Lacher bereithält.
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