Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Künstliche Intelligenz holt Hans Rosenthal einmalig zurück

Viele Menschen haben Hans Rosenthal noch vom TV-Quiz «Dalli Dalli» in Erinnerung. Der Berliner war aber auch als Erfinder von Radiounterhaltung erfolgreich. Eine seiner Hörfunksendungen gibt es noch.
Hans Rosenthal bei Dalli Dalli
Show-Legende Hans Rosenthal. © picture alliance / Istvan Bajzat/dpa

Eine Künstliche Intelligenz (KI) bringt den vor Jahrzehnten gestorbenen Quizmaster Hans Rosenthal (1925-1987) einmalig zurück. «Die älteste Sendung im Programm von Deutschlandfunk Kultur wagt ein Experiment», teilte der Sender über die geplante Radioausstrahlung am kommenden Sonntag mit. Anlass ist der 60. Geburtstag der Hörfunk-Ratesendung «Sonntagsrätsel», einst erfunden für den Vorgänger-Sender RIAS, damals hieß die Sendung noch «Klingendes Sonntagsrätsel».

Seine Nachkommen haben zugestimmt 

Deutschlandfunk Kultur erläuterte, zum 60. Jubiläum werde Rosenthal noch einmal moderieren. «In der Sendung am 9. März um 9.30 Uhr wird der legendäre Moderator zusammen mit Ralf Bei der Kellen seine musikalische Preisfrage stellen.» Die einmalige Veranstaltung entsteht den Angaben zufolge in Abstimmung mit der Familie von Hans Rosenthal - unter Nutzung von Archivmaterial und mit Hilfe einer digitalen Stimmnachbildung. «Sie macht die Begeisterung, mit der Hans Rosenthal Millionen Hörerinnen und Hörern in Ost und West ans Radio fesselte, noch einmal hörbar», so der Sender.

Nach Rosenthal prägte Christian Bienert das «Sonntagsrätsel» für 25 Jahre. Im Jahr 2013 übernahm Uwe Wohlmacher die Sendung. Seit 2017 ist Ralf Bei der Kellen dort Moderator. Er sagte zur Aktion: «Wir wollen vor allem an Hans Rosenthal erinnern, der die Sendung mit seiner Persönlichkeit geprägt hat. Seine Stimme gehört zu den Kindheitserinnerungen vieler Hörerinnen und Hörer. Und deshalb möchten wir sie - einmalig - wieder erlebbar machen.» Am 2. April wäre der Entertainer Rosenthal («Dalli Dalli») 100 Jahre alt geworden.

Die DDR ließ Unmengen Leserpost abfangen

Die Sendung funktioniert seit 1965 nach einem einfachen Prinzip: Hörer müssen zu einem bestimmten Thema ein Wort aus sechs oder sieben Buchstaben erraten, Musikstücke helfen ihn dabei. Der große Charme des Ganzen liegt in den Anekdoten, die über Stars, Bands und historische Ereignisse erzählt werden.

Das «Sonntagsrätsel» zieht bis heute enorm viel Leserpost an. Im Kalten Krieg hatte sie für den Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) eine besondere Funktion: Sie sollte dazu dienen, die Reichweite des von den USA betriebenen Senders im Gebiet der DDR auszuloten. Die SED-Führung ließ Unmengen von Briefen abfangen, Menschen, die sich bei der Sendung meldeten, mussten mit Schikanen rechnen. Auch heute noch schicken rund 2.000 Hörerinnen und Hörer aus Deutschland und der Welt jede Woche ihre Lösung ein.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Streaming-Ausblick RTL+ «Angemessen Angry»
Tv & kino
Grimme-Preis: Spielfilme gehen leer aus
Split Fiction | Test: Das beste Koop-Spiel seit It Takes Two?
Games news
Split Fiction | Test: Das beste Koop-Spiel seit It Takes Two?
Der Leopard Staffel 2: Bekommt das Netflix-Historienepos eine Fortsetzung?
Tv & kino
Der Leopard Staffel 2: Bekommt das Netflix-Historienepos eine Fortsetzung?
Galaxy A56 5G vs. Galaxy S25: Welches Samsung-Handy passt zu Dir?
Handy ratgeber & tests
Galaxy A56 5G vs. Galaxy S25: Welches Samsung-Handy passt zu Dir?
Frau öffnet ein Paket
Internet news & surftipps
Gewürzgurken statt Smartphone: Video beweist Falschlieferung
Samsung Galaxy A56 & A36: Was können die Mittelklasse-Smartphones? Kamera, Leistung und mehr im Hands-on
Handy ratgeber & tests
Samsung Galaxy A56 & A36: Was können die Mittelklasse-Smartphones? Kamera, Leistung und mehr im Hands-on
Bayern München - Bayer Leverkusen
Fußball news
Kimmich: «Der Ball liegt nicht bei mir» - Bayern am Zug
Flirt am Arbeitsplatz
Job & geld
Regeln für den Flirt am Arbeitsplatz