Gerade erst war Jessica Schwarz als machthungrige Wissenschaftlerin in der Netflix-Serie "Biohackers" zu sehen. Hauptsächlich steht die 43-Jährige aber für Liebesfilme oder Buchverfilmungen vor der Kamera. Doch jetzt greift sie in ihrer Rolle als Kommissarin Maris Bächle wieder zum Revolver. In "Waldgericht" (Montag, 4. Januar, Dienstag, 5. Januar, 20.15 Uhr im ZDF und bereits in der Mediathek), dem zweiten Schwarzwaldkrimi, ermittelt sie erneut an der Seite von Max von Thun. Zu den beiden gelungenen Auftaktfolgen "Und tot bist du! Ein Schwarzwaldkrimi" trafen wir von Thun zum Interview.
Auf einer Wiese wird die Leiche eines Obstbauern gefunden: kopfüber vergraben, drapiert wie eine Vogelscheuche. Die spektakuläre Inszenierung des Mordes versetzt Maris Bächle (Jessica Schwarz) und ihren Kollegen Konrad Diener (Max von Thun) in Alarmbereitschaft. Doch zunächst liefern die Ermittlungen der Freudenstädter Doppelspitze nur spärliche Ergebnisse. Als Konrad auch noch mit dem Verschwinden seines schüchternen Sohnes Emil (Arved Friese) aus dem Zeltlager konfrontiert wird, liegen die Nerven blank.
Kurz darauf gibt es ein zweites Opfer: Der Besitzer einer Gerberei wird ertrunken in einem Bottich voller Lauge gefunden. Erst als Emil nach zwei Tagen im Wald wieder zu Hause auftaucht, werden bei Maris Erinnerungen an eigene Erlebnisse als Achtjährige wach: Bringen eine alte Sage um Waldgeister und ein mittelalterlicher Richtplatz sie und ihren Kollegen auf die richtige Spur?
Inszeniert wurde der Zweiteiler "Waldgericht" erneut von Marcus O. Rosenmüller und auch Anna Tebbe ist wieder als Autorin mit an Bord. In weiteren Rollen sind u.a. Jeanette Hain, Bruno Eyron, Nadja Bobyleva, Rike Schmid, Robert Schupp, Peter Prager, David Zimmerschied, Arved Friese und Alexandra Kamp zu sehen.
Im zweiten "Schwarzwaldkrimi" geht es erneut mystisch zur Sache. Dazu gibt es unheilschwangere Musik und bizarre Morde. Wenn es auch an einigen Stellen hakt, so entschädigt das grandiose Finale die Zuschauer. Insgesamt ist dies ein magisches Krimirätsel, das sehr atmosphärisch vor der wildromantischen, sagenhaften Schwarzwaldkulisse inszeniert wurde.