Seinen Durchbruch feierte George Clooney 1994, als er die Rolle des charmanten Dr. Douglas Ross in der Hit-Serie „Emergency Room – Die Notaufnahme“ übernahm. Von da an ging es steil bergauf.
George Clooney: Die besten Filme von und mit dem vielseitigen Darsteller
1996 stand er mit der berühmten Michelle Pfeiffer für den Dreh der Komödie „Tage wie dieser“ vor der Kamera. In „Project Peacemaker“ trat er 1997 mit Nicole Kidman, in „Out of Sight“ 1998 mit Jennifer Lopez auf. 2001 startete dann sein Erfolg als Danny Ocean, den er in den drei bekannten Gangster-Filmen verkörpert. In der Komödie Ticket ins Paradies steht er erneut mit Julia Roberts vor der Kamera. Doch wer spricht eigentlich die Synchronstimme des beliebten Hollywoodstars?
Verschiedenste George-Clooney-Synchronsprecher bis 1994
George Clooneys Start in Hollywood war alles andere als leicht. Nachdem er sein Geschichtsstudium hinschmiss, um in Hollywood Karriere zu machen, musste er zunächst Frauenschuhe und Anzüge verkaufen, um über die Runden zu kommen.
Erstmals hatte er in den 1980er-Jahren Gastauftritte in Serien wie „Roseanne“, „Golden Girls“ und „Mord ist ihr Hobby“. Und in der Anfangszeit seiner Karriere übernahmen verschiedenste Sprecher die deutsche Synchronisation des Schauspielers.
In den ersten Fernsehauftritten und Filmen liehen diese deutschen Synchronsprecher George Clooney ihre Stimme:
• Gernot Endemann: Serie „Street Hawk” (1985)
• Christian Tramitz: Serie „Throb” (1986)
• Torsten Sense: Serie „Hotel” (1986)
• Hans-Georg Panczak: „Combat Academy” (1986)
• Benjamin Völz: Serie „Die Fälle des Harry Fox“ (1987)
• Thomas Petruo: Serie „Hunter” (1987)
• Marc Degener: Serie „Golden Girls” (1987)
• Martin Schmitz: Serie „Privatdetektiv Harry McGraw“ (1987)
• Gerhard Acktun: „Return to Horror High” (1987)
• Christian Tramitz: „Die Rückkehr der Killertomaten“ (1988)
• Fabian Körner: „Red Surf“ (1989)
• Udo Wachtveitl: Serie „Roseanne“ (1988-2018)
• Andreas Hosang: Serie „Mord ist ihr Hobby” (1990)
• Charles Rettinghaus: Serie „Babygeflüster“ (1991)
• Frank Muth: Serie „Ein Strauß voller Töchter“ (1991-1996)
• Rainer Doering: Serie „Mord ohne Spuren“ (1992-1993)
• Ingo Albrecht: „Bombenattentat in New York“ (1993)
• Bernd Rumpf: „From Dusk Till Dawn” (1996)
• Elmar Wepper: „South Park: Der Film – Größer, länger, un(b)geschnitten“ (1999)
• Christian Berkel: „Der fantastische Mr. Fox“ (2009)
Detlef Bierstedt als Haupt-Synchronsprecher von George Clooney
Der dem Publikum bekannteste deutsche Synchronsprecher von George Clooney ist der 1952 in Ostberlin geborene Detlef Bierstedt. Nachdem der Schauspieler 1985 nach Westberlin übergesiedelt hatte, begann er seine Filmkarriere als Gast in Fernsehserien wie „Edel & Starck“ und „Alarm für Cobra 11“.
Clooneys deutsche Stimme von 1996 bis 2020
Bierstedts Bekanntheitsgrad, oder zumindest der seiner Stimme, wuchs mit seiner Arbeit als Synchronsprecher. Als deutsche Synchronstimme von George Clooney war er das erste Mal in Emergency Room – Die Notaufnahme zu hören. Die von Clooney verkörperte Rolle von Dr. Douglas Ross sprach Detlef Bierstedt von 1994 bis 2007 in 107 Folgen.
Seit Mitte der 1990er-Jahre übernahm er die deutsche Synchronisation von George Clooney beinahe ausschließlich. Fast dreißig George Clooney-Filme synchronisierte Detlef Bierstedt bereits:
• „Tage wie dieser“ (Rolle: Jack Taylor, 1996)
• „Batman und Robin“ (Rolle: Batman / Bruce Wayne, 1997)
• „Project Peacemaker“ (Rolle: Lt. Col. Thomas Devoe, 1997)
• „Out of Sight” (Rolle: Jack Foley, 1998)
• „Der schmale Grat” (Rolle: Capt. Bosche, 1998)
• „Three Kings“ (Rolle: Archie Gates, 1999)
• „Fail Safe – Befehl ohne Ausweg“ (Rolle: Col. Jack Grady, 2000)
• „O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee” (Rolle: Ulysses Everett McGill, 2000)
• „Der Sturm” (Rolle: Capt. Billy Tyne, 2000)
• „Spy Kids“ (Rolle: Devlin, 2001)
• „Safecrackers oder Diebe haben’s schwer“ (Rolle: Jerzy, 2002)
• „Spy Kids 2 – Die Rückkehr der Superspione“ (Rolle: Devlin, 2002)
• „Ein (un)möglicher Härtefall“ (Rolle: Miles, 2003)
• „Spy Kids – Mission 3D“ (Rolle: Devlin, 2002)
• „Good Night, and Good Luck” (Rolle: Fred Friendly, 2005)
• „Michael Clayton” (Rolle: Michael Clayton, 2007)
• „Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?“ (Rolle: Harry Pfarrer, 2008)
• „Ein verlockendes Spiel“ (Rolle: Jimmy ‚Dodge‘ Connelly, 2008)
• „Männer, die auf Ziegen starren“ (Rolle: Lyn Cassady, 2009)
• „Up in the Air“ (Rolle: Ryan Bingham, 2009)
• „The American” (Rolle: Jack /Edward, 2010)
• „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ (Rolle: Matt King, 2011)
• „The Ides of March – Tage des Verrats” (Rolle: Mike Morris, 2011)
• „Gravity” (Rolle: Matt Kowalsky, 2013)
• „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden” (Rolle: Frank Stokes, 2014)
• „A World Beyond“ (Rolle: Frank Walker, 2015)
• „Hail, Ceasar” (Rolle: Baird Whitlock, 2016)
• „Money Monster” (Rolle: Lee Gates, 2016)
• „The Midnight Sky” (Rolle: Augustine, 2020)
Bierstedt als Synchronsprecher weiterer bekannter Schauspieler
Detlef Bierstedt spricht nicht nur die deutsche Version von George Clooney. Auch zahlreichen anderen Schauspielern leiht er in deutschen Synchronisationen seine Stimme. Dazu gehören Jonathan Frakes, der durch die Mystery-Serie „X-Faktor – Das Unfassbare“ in den 1980er-Jahren Bekanntheit erlangte, John Carrol Lynch, Michael McGrady, Bill Pullman, John C. Reilly und Stellan Skarsgård, dessen Rolle Bierstedt als „Erik Selvig“ in zahlreichen Marvel Movies synchronisierte.
Dass Bierstedt kürzlich seinen Ruhestand bekannt gab, hat Folgen für die deutschen Synchronisationen zahlreicher Filme und Serien. Im vierten Teil von Thor ist Fans sicher schon aufgefallen, dass der Nebendarsteller Erik Selvig nun eine andere Stimme hat. Und auch in der Star-Wars-Serie „Andor“ fällt die neue deutsche Stimme von Stellan Skarsgård auf.
Martin Umbach als weiterer Synchronsprecher von George Clooney
Beim neuesten Clooney-Film Ticket ins Paradies übernahm ein Synchronsprecher, der bereits in einer Reihe von Filmen die deutsche Stimme des heute weltbekannten Schauspielers sprach. Denn Martin Umbach trat bereits in den Jahren 2001 und 2007 immer wieder als deutsche Synchronstimme Clooneys auf. Daher dauert es sicher nicht lange, bis Du Dich an die deutsche Stimme von George Clooney gewöhnt hast.
Martin Umbach lieh in folgenden Filmen als Synchronsprecher George Clooney seine Stimme:
• „Ocean’s Eleven“ (2001)
• „Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind” (2002)
• „Solaris” (2002)
• Ocean’s Twelve“ (2004)
• „Syriana” (2005)
• „The Good German” (2006)
• „Ocean’s Thirteen“ (2007)
• „Ticket ins Paradies” (2022)
Was ist Dein Lieblingsfilm mit George Clooney? Verrate es uns in einem Kommentar.
Dieser Artikel George Clooney: Das sind die Synchronsprecher des Hollywoodstars kommt von Featured!