Joker ist einer der bekanntesten Feinde von Comic-Held Batman. Der DC-Clown ist durchgeknallt, witzig und absolut geheimnisvoll. In den vergangenen Jahren bekamen viele Schauspieler die Gelegenheit, seinen Charakter und seinen Wahnsinn zu verkörpern – zuletzt Joaquin Phoenix in „Joker“ (2019).
In Joker: Folie À Deux schlüpft Phoenix erneut in die Rolle des Bösewichtes und trifft auf die ebenso verrückte Harley Quinn (Lady Gaga). Passend zum Kinostart wollen wir das Mysterium lüften: Wer ist der Mann, der immer lächelt? In diesem Artikel brechen wir die Schatulle der größten Geheimnisse des Jokers auf.
1) Joker sollte schon früh sterben
Seinen ersten Auftritt feierte der Clown in der Ausgabe „Detective Comics #27“ aus dem Jahr 1939. Hier jagt Batman den neuen Serienkiller, der eine Spur aus lächelnden Leichen zurücklässt. Es kommt zum finalen Zweikampf, den der Joker verliert, weil er sich versehentlich selbst erdolcht.
Doch anstatt ihn direkt bei seinem ersten Abenteuer sterben zu lassen, entschied sich Herausgeber Whitney Ellsworth anders und holte den Toten mit ein paar Zusatzseiten zurück. Daraufhin wurde der Joker zu einem beliebten Widersacher der Fledermaus.
2) Die Joker-Spielkarte inspirierte unter anderen seinen Look
Der Look des Jokers basiert zum Teil auf der gleichnamigen Spielkarte, zum Teil ist er auch durch den Schauspieler Conrad Veidt inspiriert, der im 1928er-Film „Der Mann, der lacht“ eine entstellte Person spielt und ein schelmisches Grinsen trägt.
Tatsächlich waren gleich drei Personen an der Kreation des DC Jokers beteiligt: die Comiczeichner Bob Kane und Jerry Robinson und Comicautor Bill Finger.
3) Jokers Vergangenheit ist unbekannt
Das frühe Leben des Jokers ist ein gut gehütetes Geheimnis im DC-Universum. Wie der Clown im Comic „Batman: The Killing Joke“ (1988) selbst zugibt, kann er sich an seine Vergangenheit kaum erinnern. Dass es mehrere Möglichkeiten geben könnte, sei ihm ganz recht.
Im Comic „Detective Comics #168“ (1951) ist er ein Laborant, der als maskierter Schurke einen Geldraub begeht. Als Batman ihn aufhält, stürzt er in einen Bottich mit Chemieabfällen und erhält dadurch seine ikonische Clownschminke. Oder ist es doch ganz anders?
Im Heft „The Brave and the Bold“ (2010) gelangt der Superheld Atom in Jokers Verstand. Atom erfährt dadurch, dass der Bösewicht seine eigenen Eltern durch einen Hausbrand ermordet hat und sich später als clownhafter Gangster durchschlug, bis er auf Batman traf. Was stimmt nun? Das weiß bis heute niemand.
4) Der Bösewicht war in einem tierischen Crossover
Achtung, jetzt wird’s schräg: Denn nichts ist zu verrückt für den Joker. Im Comic „Legends of the Dark Claw“ (1996) verschmilzt Joker mit Sabretooth, dem Erzfeind von Wolverine, zu einer wilden Bestie. Zum selben Zeitpunkt verschmilzt Wolverine mit Batman, was den Ausgangspunkt für einen wirklich bemerkenswerten Kampf schafft.
5) Joker war mal menschlich & hatte eine Frau
Wer wäre der Joker ohne Batman? Im Jahr 1994 konntest Du es im Comic „Going Sane“ selbst erleben: Joker wird vom Wahnsinn geheilt und verliebt sich in eine Frau, bis Batman doch wieder zurückkehrt und seinen Feind erweckt.
Ganz anders verlief es in „DC Comics Present #71“ (1984): Hier werden alle Charaktere in monströse Gegenteile umgekehrt, während der Joker zu einem ganz normalen Menschen wird und nur deprimiert ist. Hier hält er sich aus allen Angelegenheiten heraus.
6) Er ist zu allem fähig
Von seiner schlimmsten Seite zeigt sich der DC-Schurke wiederum im Comic „New 52-era Detective Comics #1“ (2011): Hier lässt er sich sein Gesicht abschneiden, um Batman und Co. zu demonstrieren, dass er sie auch ohne „Maske“ besiegen kann. Später zieht er sich sein Gesicht erneut über und könnte dabei nicht furchterregender aussehen.
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7) DCs Bösewicht verfügt über eine besondere Gabe
Ist der Joker wirklich verrückt? Viele Fans haben sich seit jeher gefragt, warum DCs Joker seine furchtbaren Taten begeht. Ist er böse oder einfach nur verrückt?
Tatsächlich gibt es ein paar Comics, die sich mit seinen Motiven beschäftigen. In „Year of the Villain: The Joker #1“ (2019) bricht er zusammen mit einem anderen Häftling aus dem Arkham Asylum aus. Im Laufe des Abenteuers lernt sein Schicksalsgenosse den Bösewicht besser kennen und stellt fest: Der Joker ist nicht verrückt, in Wahrheit ist er vollkommen bei Verstand und nutzt seinen Wahnsinn nur als Maske. Zumindest in diesem Comic.
Das wird umso faszinierender, wenn Du ein anderes Puzzleteil hinzufügst, das der Comic „The Spectre #51“ (1997) lieferte: Als der Joker gegen seinen Willen ein Gewissen erhält, bricht er zusammen, bis sich sein Verstand wieder repariert. Es zeigt sich, dass er über so etwas wie einen Schalter verfügt, mit dem er zwischen den Zuständen wechseln kann. Denn ohne Wahnsinn würde er nicht auf seine kreativen und grausamen Ideen kommen.
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