Wer hätte gedacht, dass Regisseur James Cameron nach dem Oscar-Regen für „Titanic“ noch einen draufsetzt. Mit einem Einspielergebnis von bis dato mehr als 2,7 Milliarden Euro ist Avatar – Aufbruch nach Pandora der erfolgreichste Film aller Zeiten!
Ob Du den Leinwand-Hit damals mit oder ohne 3D-Brille gesehen hast: Zum 15-jährigen Jubiläum werfen wir einen Blick zurück und präsentieren Dir zehn spannende Fakten über Avatar – Aufbruch nach Pandora.
1) Matt Damon verlor viel Geld, weil er nicht bei Avatar mitspielte
Es gibt Entscheidungen, die sind schnell verdaut, und Entscheidungen, für die manche sich ein Leben lang in den Popo beißen. Zur zweiten Sorte dürfte gehören, dass Matt Damon die Hauptrolle in Avatar – Aufbruch nach Pandora ablehnte.
Damals war er mit der „Bourne“-Filmreihe beschäftigt. Laut Berechnungen entgingen ihm dadurch mehr als umgerechnet 235 Millionen Euro. Autsch!
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Sam Worthington übernahm an Matt Damons Stelle die Rolle von Jake Sully. Zum Kinostart von Avatar – Way of Water haben wir mit ihm und Schauspielkollege Stephen Lang ein Interview geführt. Mehr Deepdives gibt es hier:
2) Das grobe Drehbuch für den Film existiert bereits seit 1994
Der Release von Avatar – Aufbruch nach Pandora war am 16. Dezember 2009. Die Idee für den Streifen hatte Regisseur James Cameron allerdings schon seit 1994 in der Schublade liegen.
Das Problem: Die Filmtechnik war damals noch nicht ausgereift genug, um Camerons Vision umzusetzen. Erst als 2002 „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ (mit 3D-Figur Gollum) anlief, war klar, dass Camerons Idee nun umsetzbar war.
3) Avatar spielt mehr als 100 Jahre in der Zukunft
Der Film selbst liefert keinen eindeutigen Hinweis darauf, wann genau Avatar – Aufbruch nach Pandora spielt. Doch wenn Du genau hinschaust, erkennst Du, dass das Vlog-Tagebuch von Jake Sully (Sam Worthington) im Mai 2154 beginnt und im August 2154 endet.
Die Handlung in dem Streifen erstreckt sich also über rund drei Monate – und zwar mehr als 100 Jahre in der Zukunft.
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4) Ein Linguist erschuf eine eigene Sprache für Avatar
Okay, zugegeben: Gegen „Der Herr der Ringe“-Autor J.R.R. Tolkien kommt beim Thema „Sprachen erfinden“ niemand an, da es sich um ein ganzes Sprachsystem handelt, was tief mit der Welt Mittelerde verwurzelt ist. Aber trotzdem: Für Avatar – Aufbruch nach Pandora engagierte James Camerons Film-Team extra den Linguisten Paul Frommer.
Der Sprachwissenschaftler entwickelte auch das Vokabular der Mars-Bewohner:innen für den Disney-Film „John Carter“. Von ihm stammt die Sprache der Na’vi in Avatar.
5) Die Kostüme der Na‘vi wurden tatsächlich geschneidert
Die Kleidung der Na’vi besteht aus natürlichen Materialien wie Leder, Federn und Pflanzenfasern. Sie ist schlicht, funktional und durch Schmuck kunstvoll verziert – was die Verbundenheit des Volks zur Natur unterstreicht.
Obwohl der Film Avatar zu großen Teilen 3D-animiert ist, entwarf das Design-Team die Kostüme für den Streifen auch in echt. Der Hintergrund: Durch die real existierenden Outfits fiel es den Animations-Expert:innen leichter, die Kleidung in die digitale Welt zu übertragen. Oder wüsstest Du aus dem Stand, wie ein Lederrock auf einen Windstoß reagiert? Eben.
6) In China wurde wegen Avatar ein Berg umbenannt
Für die schwebenden Berge in Avatar – Aufbruch nach Pandora ließ sich das Design-Team von Avatar-Regisseur und -Autor James Cameron von einer Steinsäule im Zhangjiajie National Forest Park in China inspirieren.
Diese wurde anschließend von „Southern Sky Column“ in „Avatar Hallelujah Mountain“ umbenannt.
7) Handys gibt es bei Camerons Filmarbeiten nur unter einer Bedingung
Wenn Dein Handy im Kino klingelt, ist das ärgerlich. Doch klingelt ein Handy während sündhaft teurer Dreharbeiten, kann das eine Katastrophe sein.
Wohl auch deshalb wählt Filmemacher James Cameron an seinen Sets einen radikalen Weg: Mobiltelefone, die während einer Aufnahme klingeln, befestigt er mit einer Nagelpistole an der Wand. Also: Wer mit Cameron arbeitet, sollte sein Handy auf jeden Fall auf lautlos stellen.
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8) Die Instrumente in Avatar sind frei erfunden
Etwas Visuelles oder Auditives zu erschaffen, wenn es nichts Vergleichbares gibt, ist eine der schwierigsten Übungen im Filmgeschäft. Das merkte auch Komponist James Horner, als er mit der Aufgabe betraut wird, für Avatar den Klang völlig neuer Musikinstrumente zu entwickeln.
Am Computer spielte er mit Trommeln, Windgeräuschen und Keyboards herum – bis dabei der unverwechselbare Pandora-Sound entstand. Die Mischung aus sanften, fließenden Klängen und rhythmischen Mustern hörst Du hier noch einmal:
9) Für die Dreharbeiten wurde extra eine Botanikerin eingestellt
Leuchtende Bäume, Verbindungen über das Wurzelgeflecht oder schwebende Samen: Die Pflanzenwelt von Pandora ist ganz schön faszinierend und komplex. Kein Wunder also, dass Regisseur James Cameron die Botanikerin Jodie Holt einstellte.
Holt beriet Schauspielerin Sigourney Weaver für ihre Rolle als Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine, die die Botanik Pandoras erforschte. Sie schulte nicht nur Weaver dabei, sich als Botanikerin im Feld zu verhalten, sondern half auch Bühnenbildner:innen bei der Farbgebung und Benennung der Pflanzen.
10) Die Zigaretten im Film sind computeranimiert
Sigourney Weaver stellt in Avatar eine Raucherin dar – obwohl sie gar nicht raucht. Doch die Glimmstängel konnten für die Dreharbeiten in der Packung bleiben, denn die moderne Computer-Technik ermöglicht es, Zigaretten in der Post-Produktion zu ergänzen.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Sigourney Weaver in Avatar rauchend zu sehen ist, tat sie eigentlich nur so.
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