Für das große Touristenprogramm in New York bleibt Alexander Zverev bei der Terminhatz in der Olympia-Saison vor den US Open keine Muße. Im Vorjahr besuchte die deutsche Tennis-Nummer eins noch mit Freundin Sophia Thomalla das Museum of Modern Art. «Dieses Jahr mache ich nichts. Ich habe ja keine Zeit dieses Jahr», sagte der 27-Jährige vor dem Auftaktmatch gegen seinen Davis-Cup-Teamkollegen Maximilian Marterer am Montag.
Bei den Sommerspielen in Paris teilte sich Zverev mit dem zwei Jahre älteren Franken noch ein Doppelzimmer in der Wohngemeinschaft der sechs deutschen Tennisprofis im olympischen Dorf. An das Turnier selbst hat der Goldgewinner von 2021 durch das Viertelfinal-Aus und gesundheitliche Probleme keine guten Erinnerungen.
Kein Fan der Stadt New York
«Olympia und Montreal habe ich schlecht gespielt, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden, ich habe mich auch schlecht gefühlt»«, sagte Zverev. Die Generalprobe beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati geriet mit der knappen Halbfinal-Niederlage gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien in drei Sätzen verheißungsvoller. «Ich hoffe, dass ich das hier weiter zeigen kann und mir eine Chance geben kann», sagte Zverev zu seinen Erwartungen.
Auf der eindrucksvollen Tennis-Anlage im Stadtteil Queens erreichte er vor vier Jahren eins seiner bislang zwei Finals bei einem Grand-Slam-Turnier, ließ bei der Niederlage gegen den Österreicher Dominic Thiem die große Chance auf den Titel ungenutzt. «Ich mag die US Open», sagte Zverev. «Aber ich bin kein Riesenfan von New York. Ich bin jemand, der die Natur sehr gerne hat, der gerne im Freien ist. Das gibt es in Manhattan nicht.»