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Ohne Antworten: Zverev scheitert auch in Indian Wells

Alexander Zverev war einer der Favoriten in Indian Wells und stand an Nummer eins der Setzliste. Doch nach gut drei Stunden ist das Turnier für ihn schon vorbei. Dem 27-Jährigen fehlen Antworten.
Tennis: ATP-Tour - Indian Wells
Tennis: ATP-Tour - Indian Wells
Tennis: ATP-Tour - Indian Wells

Alexander Zverev fand keine Antworten. Nicht auf dem Platz bei der nächsten Auftaktniederlage als top gesetzter Spieler und nicht danach im Gespräch mit den Journalisten. Die wollten - wie er selbst - verstehen, was seit der Final-Niederlage bei den Australian Open nicht mal sechs Wochen zuvor schiefgelaufen ist. «Ich habe keine Antworten momentan. Ich hab keine Ahnung, um ehrlich zu sein», sagte die Nummer zwei der Tennis-Weltrangliste nach dem 6:4, 6:7 (5:7), 6:7 (4:7) gegen den Niederländer Tallon Griekspoor in Indian Wells. Weder Wut noch Frustration spüre er, sondern: «Traurigkeit.»

Zverev wird im April 28 Jahre alt und hat noch nie einen Grand Slam gewonnen. Olympiasieger ist er, die ATP-Finals hat er gewonnen, als erster Deutscher seit Tommy Haas ist er die Nummer zwei der Welt. Am ganz großen Ziel aber ist er bislang bei jeder sich bietenden Gelegenheit gescheitert: Im Finale der US Open unterlag er 2020 Dominic Thiem aus Österreich. Bei den French Open war 2024 Carlos Alcaraz der Gewinner des Endspiels, zu Beginn des Jahres verlor Zverev im Finale der Australian Open dann gegen Jannik Sinner aus Italien. 

Auf dem Papier war Zverev die Nummer eins im Turnier

Seither läuft bei Zverev nicht mehr viel zusammen. Er zählte bei dem mit 13 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier in Indian Wells auf dem Papier zu den Favoriten, kam aber schon mit einer Reihe Enttäuschungen im Gepäck nach Kalifornien. Seit der Final-Niederlage in Melbourne nahm er an drei kleineren Turnieren in Mittel- und Südamerika teil und kam nie über das Viertelfinale hinaus. «Ich spiele nicht auf dem Level, auf dem ich spielen möchte, und sicher nicht auf dem Niveau von Australien», sagte Zverev. «Am Ende des Tages spiele ich einfach kein gutes Tennis gerade. So einfach ist das.»

Zverev verliert vier der acht Partien seit den Australian Open

Griekspoor, zurzeit die Nummer 46 der Weltrangliste, nutzte nach 3:07 Stunden seinen sechsten Matchball. «Ich habe gegen ihn fünfmal verloren letztes Jahr, die waren alle eng und ich hatte immer meine Chancen. Es hat viel Arbeit gekostet», sagte Griekspoor später. Ja, Zverev wehrte fünf Matchbälle ab. Doch im dritten Satz wirkte der Olympiasieger viel häufiger in die Defensive gedrängt als der Niederländer und nur reagierend, als dessen scharfe Bälle wieder und wieder ins Ziel kamen.

Von den acht Partien seit der Final-Niederlage in Melbourne hat Zverev nun vier verloren - allesamt gegen Spieler, die weit hinter ihm platziert sind und ihm eigentlich keine so großen Probleme bereiten sollten. Sein Ziel, den wegen Dopings gesperrten Sinner an der Spitze der Weltrangliste abzulösen, rückt in immer weitere Ferne.

Nummer eins der Welt? «Muss erst mal mein Spiel wieder finden»

Am Anfang, unmittelbar nach Bekanntwerden der Sperre für Sinner, habe er sich noch mit der Chance beschäftigt, Nummer eins der Welt zu werden, sagte Zverev. «Jetzt weniger, weil ich einfach furchtbar spiele», sagte der Olympiasieger. «Ich muss erst mal mein Spiel wieder finden, bevor ich daran denken kann - weil du Turniere gewinnen musst, um die Nummer Eins der Welt zu werden. Und ich komme nicht über die erste oder zweite Runde hinaus momentan.» Weiter geht es in zwei Wochen in Miami. 

Woran er vor allem arbeiten müsse, wurde Zverev dann noch gefragt. «Von allem etwas. Ich schlage ziemlich schlecht auf in den vergangenen Wochen. Mein zweiter Aufschlag ist okay, aber mein erster ist furchtbar. Von hinter der Grundlinie spiele ich nicht großartig», sagte der Hamburger. Und schloss dann: «Es liegt an allem.»

© dpa ⁄ Maximilian Haupt, dpa
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