Alexander Zverev hat gelassen auf die Kritik von Tennis-Legende Roger Federer reagiert. Der Schweizer hatte die Spielweise des deutschen Weltranglisten-Zweiten als «viel zu passiv» bezeichnet. «Das ist nichts, was ich nicht weiß. Dass ich da nicht so gespielt habe, wie ich spielen möchte, ist für mich völlig klar. Das war ein grauenhaftes Spiel von mir. Von daher ist es völlig ok, was Roger gesagt hat», sagte Zverev mit Blick auf sein Viertelfinal-Aus bei den US Open vor wenigen Wochen.
Zverev wartet weiterhin auf seinen ersten Grand-Slam-Titel. Bei den US Open (2020) und bei den French Open (2024) scheiterte er im Finale. Anfang September verpasste der gebürtige Hamburger in New York erneut eine große Chance und verlor in der Runde der besten Acht gegen den Amerikaner Taylor Fritz.
Ergebnisse bei den US Open «nicht normal»
Das Ergebnis beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres begründete Zverev nun auch mit einem kräftezehrenden Terminplan in diesem Olympia-Jahr. «Das war vielleicht zu viel irgendwann. Nicht nur für mich. Die US Open waren kein Turnier mit Resultaten, das normal war. Mit Carlos (Alcaraz), mit Novak (Djokovic), mit mir auch irgendwo. Da waren schon viele Niederlagen, die nicht normal waren», befand Zverev. Wimbledon-Sieger Alcaraz hatte in der zweiten Runde verloren, Djokovic in der dritten.
Nach Meinung von Federer muss Zverev deutlich aggressiver Spielen, um einen Titel bei einem Grand Slam zu holen. «Er ist großartig in der Verteidigung, aber ich denke, um zu gewinnen, muss er den Weg nach vorne suchen», sagte Federer.
Beim von Federer mitinitiierten Laver Cup in Berlin schlägt Zverev bereits am Freitag auf. Im Doppel an der Seite des spanischen Wimbledon-Siegers Alcaraz will der Deutsche für Team Europa einen Punkt holen.