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WM-Kampf von Nina Meinke gegen Amanda Serrano abgesagt

Große Enttäuschung statt großer Sport: Der mit Spannung erwartete Titelkampf im Frauenboxen zwischen Nina Meinke und Amanda Serrano findet nicht statt. Die Besucher erfahren das erst in der Halle.
Absage
Boxerin Amanda Serrano (r) verkündet die Absage ihres Kampfes gegen Nina Meinke. © Kendall Torres/dpa

Der WM-Boxkampf der Berlinerin Nina Meinke gegen die Vierfach-Weltmeisterin Amanda Serrano ist wegen einer Augenverletzung Serranos kurzfristig abgesagt worden.

Die 35-Jährige aus Puerto Rico teilte dies den Fans in der mit 18.500 Zuschauern ausverkauften Halle in San Juan unter Tränen und mit einer weißen Sonnenbrille im Gesicht mit. Dabei gab es lautstarke Buhrufe aus dem Publikum. Der Titelkampf im Federgewicht war für das Frauenboxen unüblich über zwölf Runden mal drei Minuten angesetzt, für Meinke wäre dies eine Premiere gewesen. 

«Ich bin am Boden zerstört», sagte die 30-Jährige. Die Pflichtherausforderin äußerte im DAZN-Interview im Ring aber auch Verständnis: «Ich hoffe, Amanda geht es bald wieder gut und sie erholt sich schnell.» In Richtung Serrano sagte sie: «Ich warte auf dich, ich bin bereit, wenn du es bist. Ich hoffe, dass dieser Kampf passieren wird.» 

Serranos Management teilte mit, dass Meinke ihre zuvor ausgehandelte Börse komplett erhält. Ob allerdings der WM-Kampf später stattfinden wird, ist offen. «Ich bin total geschockt», sagte Ex-Weltmeisterin Regina Halmich als DAZN-Expertin: «Ich bin jetzt über 35 Jahre im Boxsport tätig und ich muss sagen: So habe ich das noch nie erlebt.» Es sei «wirklich der unglücklichste Ausgang für diesen historischen Frauen-Boxkampf».

Halmich betonte, dass die Gesundheit immer Vorrang habe. Sie kritisierte aber auch: «Es wirft Fragen auf, und ich muss wirklich sagen: Das ist nicht in Ordnung, wenn sie gestern schon was am Auge hatte, dass man dann das Team Meinke so im Unklaren lässt.» Ihr tue die deutsche Boxerin leid, die «so viele Monate auf diesen Kampf hintrainiert» habe. «Das ist einfach bitter.»

Serrano entschuldigte sich mehrfach bei ihren Fans und konnte Tränen nicht zurückhalten. Sie habe trotz der am Tag zuvor aufgekommenen Augenprobleme in den Ring steigen und ihren Fans «eine große Show» zeigen wollen, «aber der Arzt hat mich nicht gelassen». Sie könne «kaum etwas sehen», erklärte die Weltmeisterin der Verbände IBF, WBO, WBA und IBO: «Es tut mir so leid, aus tiefstem Herzen».

© dpa
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