Unter großer Mithilfe von Florian Lipowitz hat Radstar Primoz Roglic bei der Spanien-Rundfahrt einen weiteren Schritt auf dem Weg zu seinem vierten Vuelta-Triumph gemacht. Der Slowene erreichte bei der schweren Bergankunft am Cuitu Negru als Fünfter das Ziel der 15. Etappe und nahm dabei dem australischen Gesamtersten Ben O'Connor weitere 38 Sekunden ab.
Seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta feierte der spanische Außenseiter Pablo Castrillo mit einer unglaublichen Energieleistung auf dem 18,9 Kilometer langen Schlussanstieg der höchsten Kategorie mit durchschnittlich 7,1 Prozent Steigung. Er gewann vor dem russischen Mitausreißer Alexander Wlassow.
Lipowitz im Weißen Trikot
Drei Kilometer vor dem Ziel zog Lipowitz das Tempo für seinen Red-Bull-Kapitän Roglic an. O'Connor konnte nicht mehr folgen, nur der Spanier Enric Mas hielt den Anschluss und fuhr später auch auf Platz vier. Roglic liegt nun nur noch 43 Sekunden hinter O'Connor, Mas folgt 2:23 Minuten zurück auf Platz drei.
Lipowitz schaffte es nach 143 Kilometer noch auf den zwölften Platz, womit er in der Gesamtwertung auf den sechsten Rang vorrückte. Damit trägt er auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis.
Am Montag legt die Vuelta ihren zweiten Ruhetag ein, bevor es ab Dienstag mit der 16. Etappe über 181,5 Kilometer von Luanco nach Lagos de Covadonga in die Schlusswoche geht. Mit drei Bergankünften und dem abschließenden Einzelzeitfahren am 8. September in Madrid warten noch einige Herausforderungen auf die Radprofis.