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«Er fliegt»: Radstar Roglic lobt Top-Talent Lipowitz

Bei der Vuelta ist der Stern von Florian Lipowitz endgültig aufgegangen. Der 23-Jährige kann der nächste deutsche Top-Rundfahrer werden. Sein Kapitän ist über die Leistungen erstaunt.
Spanien-Rundfahrt - Florian Lipowitz
Spanien-Rundfahrt - Florian Lipowitz

Radstar Primoz Roglic ist von den Leistungen des deutschen Top-Talents Florian Lipowitz bei der Spanien-Rundfahrt beeindruckt. «Er fliegt», sagte der Slowene am zweiten Ruhetag der Rundfahrt. «Ich fahre das erste Mal mit ihm zusammen und es ist richtig gut, ihn an meiner Seite zu haben. Er hatte schon zuvor großartige Leistungen gezeigt, nun hat er hier das Weiße Trikot.»

Lipowitz ist nach zwei der drei Vuelta-Wochen Sechster in der Gesamtwertung und führt die Nachwuchswertung an. Der 23-Jährige liegt bei der von den Höhenmetern her sehr anspruchsvollen Rundfahrt nur etwas mehr als zwei Minuten hinter dem Podium. Im Kampf um das Weiße Trikot liegt der frühere Biathlet sieben Sekunden vor dem Spanier Carlos Rodriguez, der bereits zweimal unter die besten Zehn der Tour de France gefahren ist.

Roglic' Rücken hält

In erster Linie ist Lipowitz allerdings Helfer für Roglic. Der 34-Jährige belegt mit einem Rückstand von 1:03 Minuten auf den australischen Spitzenreiter Ben O'Connor den zweiten Platz der Gesamtwertung. Roglic gilt angesichts der schweren Schlusswoche mit drei Bergankünften und einem Einzelzeitfahren in Madrid als Top-Favorit. Es wäre sein vierter Vuelta-Sieg.

Das Rote Trikot des Führenden hatte Roglic auf der sechsten Etappe an O'Connor verloren. Wenige Tage später zeigte Roglic kleine Schwächen am Berg, begründete dies mit Rückenproblemen. «Momentan geht es ganz gut, alles funktioniert. Ich schaue positiv auf die nächsten Etappen», sagte Roglic. Am Wochenende hatte Roglic viel Zeit auf O'Connor aufgeholt, allerdings auch eine Zeitstrafe von 20 Sekunden kassiert, weil er den Windschatten eines Teamfahrzeugs zu lange genutzt hatte.

Entscheidung in Madrid

Schon am Dienstag wartet die nächste schwere Bergankunft in Lagos de Covadonga. Nach zwei einfacheren Tagen folgen dann die Bergankünfte auf dem Alto de Moncalvillo und Picón Blanco. Die Entscheidung fällt endgültig am Sonntag in Madrid im Kampf gegen die Uhr über 24,6 Kilometer. Dort ist Roglic im Vergleich mit O'Connor als deutlich besser einzuschätzen.

© dpa
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