Weltmeister Dennis Schröder hat mit den Brooklyn Nets nach zuletzt sechs Niederlagen hintereinander wieder gewonnen und im Duell mit seinem Ex-Team überzeugt. Beim 96:88 gegen die Toronto Raptors war der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft mit 19 Punkten, 7 Vorlagen und 5 Rebounds bester Spieler auf dem Platz.
«Wir hatten zuletzt wirklich eine Durststrecke und der Sieg war wichtig», sagte Schröder der Deutschen Presse-Agentur. «Es macht Spaß hier und ich hoffe, dass der Trend in den nächsten zehn Spielen in die richtige Richtung geht.» Die Nets wahren durch den Sieg weiter die kleine Hoffnung auf Rang zehn in der Eastern Conference und die Teilnahme am Play-In für die Playoffs.
Weil die Atlanta Hawks überraschend gegen Tabellenführer Boston Celtics gewannen, konnten die Nets den Rückstand allerdings nicht verkürzen. Vor dem 118:120 hatten die Celtics neun Spiele gewonnen und die längste Siegesserie der NBA. Die Raptors sind mit nun elf Niederlagen in Serie das formschwächste Team der Liga und bekommen es als nächstes mit den New York Knicks um Isaiah Hartenstein zu tun, die beim 124:99 gegen die Detroit Pistons keine Probleme hatten und Rang vier in der Eastern Conference festigten. Donte DiVincenzo stellte dabei mit elf verwandelten Dreiern einen Club-Rekord auf und kam auf starke 40 Punkte für die Knicks.
Theis nur Bankdrücker bei Wiedersehen mit Ex-Club
In der Western Conference holten die Dallas Mavericks ein 115:105 bei den Utah Jazz und hielten den Anschluss an Rang sechs und die direkte Qualifikation für die Playoffs. Der Würzburger Maxi Kleber kam in seinen 15 Spielminuten auf zwei Punkte und drei Rebounds. Luka Doncic verbuchte mit 29 Punkten, 13 Vorlagen und 12 Rebounds für die Mavericks ein Triple Double aus zweistelligen Werten in drei Statistik-Kategorien.
Auch für Daniel Theis kam es zu einem Wiedersehen mit einem Ex-Club. Im Gegensatz zu seinem Kumpel Dennis Schröder bekam Theis aber keine Chance auf sportliche Genugtuung. Er saß bei der 116:133-Niederlage der Los Angeles Clippers gegen die Indiana Pacers nur auf der Bank - so, wie es ihm auch in der Zeit bei den Pacers fast durchgehend ergangen war.